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Leichtathletik Lara Wilken beweist Vielseitigkeit

Der Schönebecker SC trumpft bei Bezirksmeisterschaften im eigenen Stadion auf.

25.06.2016, 01:01

Schönebeck l Es waren nicht die großen Sprünge oder die schnellen Zeiten, die bei den Bezirksmeisterschaften der U 20 bis U 14 in Schönebeck für Gesprächsstoff sorgten. Der gastgebende SSC trumpfte vor allem in den Paradedisziplinen auf. Allen voran Arne Nebelung, der im Speerwurf die Konkurrenz deklassierte – ohne eine neue Bestweite zu erreichen. Angesichts von 26 Metern Vorsprung war dies allerdings zu verschmerzen. Bereits zwei Wochen zuvor hatte er sich bei den Landesmeisterschaften den Titel erkämpft. Der brachte ihm die Berufung in die Landesauswahl Sachsen-Anhalt für den Ländervergleich mit Sachsen und Thüringen ein. Beflügelt durch den Erfolg im Speer sicherte sich der Zwölfjährige seinen zweiten Titel im Kugelstoßen, das er mit 9,84 Metern und 2,5 Metern Vorsprung ebenfalls klar für sich entschied.

Teamkollegin Lara Wilken stand ihm in nichts nach. Mit 29,54 Metern warf sie den Speer fast doppelt so weit wie ihre ärgste Konkurrentin auf Rang zwei und sicherte sich damit einen Titel. Zudem stellte sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis, lief mit 13,72 Sekunden über 80 Meter Hürden zur Silbermedaille. „Das war eine gute Vorstellung“, lobte auch Trainer Dirk Braune. Für Lara Wilken geht es heute weiter, wenn sie bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der U 16 in Dessau-Roßlau am Start ist. Neben dem Hürdenlauf misst sie sich im Kugelstoßen und Speerwurf mit der Konkurrenz. Zwei Mädchen wuchsen über sich hinaus. Jasmin Tietze lief ein beherztes Rennen und erreichte nach 2:32,85 Minuten das Ziel des 800 Meter-Laufs, damit auch den Titel. Sie hatte sich mit 2:24,79 Minuten bei den Landesmeisterschaften ebenfalls einen Startplatz in der Landesauswahl gesichert.

Starke Nerven im Endlauf bewies Marie Kathrin Rädel. Ihre 11,15 Sekunden im Vorlauf der 75 Meter, die zur Qualifikation fürs Finale reichten, verbesserte sie noch einmal auf 11,02 Sekunden, wenngleich diese nur für den sechsten Rang reichten. 1,52 Meter groß und dann eine Höhe von 1,45 Meter im Hochsprung zu überwinden – das gelang Lisa-Marie Eberle (W 14). Zudem packte sie im Weitsprung die dreifache Körpergröße drauf (4,72 Meter, 3. Platz). Im Endlauf über 100 Meter erreichte sie mit der dritten Bestleistung (13,59 Sekunden) den vierten Platz. „Bei ihr zeigte sich, was regelmäßiges Training ausmacht“, lobte Braune. Die 4x75 Meter Staffel des SSC mit Marie Kathrin Rädel, Carolin Wannagas, Jule Frederieck Lingner und Jasmin Tietze erreichte einen guten sechsten Platz, schließlich lief das Quartett erst das zweite Mal in dieser Formation zusammen.