Bushaltestellen sollen aufgewertet werden

Schönebeck l Durch Schönebeck fahren die Stadtlinien 130 A und 130 B. Betrieben werden sie von der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG). Im Februar lief eine Befragung von Nutzern dieser Linien (Volksstimme berichtete). Daraufhin hatte die Wirtschaftsförderung der Schönebcker Stadtverwaltung von der KVG eine Stellungsnahme erbeten, wie viele Fahrgäste denn die Linien nutzen, wo besonders viele Menschen zusteigen und wo nicht. Über die Antwort der KVG berichtete Wirtschaftsförderer Detlef Lorbeer wärend der jüngsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses.

„Es heißt, dass die Linien nicht wirtschaftlich zu betreiben sind. Man möchte die Zahlen aber nicht öffentlich herausgeben“, sagte Lorbeer. Es gebe jedoch den Plan, neun Haltestellen auszubauen und zwar besonders mit dem Augenmerk auf Menschen mit Behinderungen. Für die Ertüchtigung, so der Plan, werde der Salzlandkreis 70 Prozent der Kosten, die Stadt Schönebeck 30 Prozent, bereitstellen. Allerdings hat die Stadt Schönebeck bekanntlich keinen genehmigten Haushalt, weswegen sich die Sache finanziell nicht darstellen lasse. Darum sei der Plan erst einmal verschoben.

„Sollen die Haltestellen denn so bleiben, wie sie jetzt angeordnet sind“, wollte Stadtrat Helmut Huppertz (CDU) wissen. Detlef Lorbeer dazu: „Ich gehe davon aus, dass es noch einmal eine Anpassung durch die Kreisverkehrsgesellschaft geben wird.“ Es habe sich gezeigt, dass an Stellen, wo relativ viele Fahrgäste vermutet werden, wie etwa an der Schwimmhalle, deren Zahl deutlich unter den Erwartungen liegt. Andererseits würden an anderen Haltestellen, wie etwa am Blauen Stein, mehr Fahrgäste zusteigen als kalkuliert. Bis Ende des Jahres soll die Auswertung der Fahrgastumfrage durch die KVG vorliegen. „Dann können wir noch einmal über die Haltestellen sprechen“, regte Lorbeer an. In der Kritik stehen die Stadtlinien, weil sie Frohse, die Altstadt und Bad Salzelmen nicht anfahren.