In Bördeland reicht ein kräftiger Schlag aus

Eggersdorf l Wie viele Schläge Bördelands Bürgermeister Bernd Nimmich (SPD) wohl braucht, um mit dem Anstich des Freibier-Fasses das Oktoberfest in Eggersdorf offiziell zu eröffnen? Genau einen! Dann fließt das Bier. Beim 16. Oktoberfest, das das Verwaltungsteam der Gemeinde organisiert hat, ist wohl mittlerweile auch etwas Übung dabei. Seine Amtskollegen staunen da nicht schlecht. Beim diesjährigen 20. Oktoberfest in Calbe hat Stadtchef Sven Hause (parteilos) zwei Schläge gebraucht, Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) bei der Salzer Gaudi vier Schläge. „Es ist erst unser zweites Oktoberfest gewesen, ich wollte auf Nummer sicher gehen“, sagte Knoblauch augenzwinkernd.

Wie in den Jahren zuvor bedarf es keiner Aufwärmzeit. Die Stimmung ist am Sonnabend in der Bördelandhalle Eggersdorf von Anfang an ausgelassen. Hans-Jürgen Korn, der gemeinsam mit Ursula Weck federführend die Veranstaltung organisiert, ist immer wieder begeistert, wie gut das Fest angenommen wird. „Wenn ich überlege, beim ersten Mal haben wir noch Flyer verteilt, um darauf aufmerksam zu machen“, erzählt der Mitarbeiter im Bauamt der Verwaltung. Doch schon zur Premiere seien mehr Besucher als erwartet gekommen.

Und seitdem sei das Bördeland-Oktoberfest eine feste Größe. Und zwar nicht nur für die Bördeländer. „Wir geben den Termin bekannt und es läuft. Wir brauchen keine Werbung mehr machen“, so Hans-Jürgen Korn.

So ein Fest in diesem Rahmen mit Band und seit zwei Jahren auch mit Diskjockey zu bieten, sei nur dank vieler Sponsoren möglich, betont er. Denn: „Eigentlich ist es ja nicht Aufgabe einer Gemeinde, ein Oktoberfest zu organisieren. Aber wir wollten zeigen, was man in dieser großen Halle alles machen kann“, erinnert er sich an die ursprüngliche Idee zurück. „Jedes Jahr ist es erst eine Herausforderung und dann irgendwie doch ein Selbstläufer.“

Weitere Impressionen vom Oktoberfest in Eggersdorf finden Sie hier.