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Oktoberfest Schönebecker feiern ihre Salzer Gaudi

Mit Erfolg ging am Sonntag die 1. Schönebecker Salzer Gaudi zu Ende. Die Stadt feierte ein großes Oktoberfest mit allem drum und dran.

25.09.2017, 04:21

Schönebeck l Den direkten Vergleich hatte am Freitag Ex-Bürgermeister Jens Strube. Der Barbyer war erst wenige Stunden zuvor vom Oktoberfest in München zurückgekehrt und ließ sich nun in Schönebeck nieder. Der Party-Mann fühlte sich von Beginn an wohl. „Klar, München ist noch eine Nummer größer. Aber dafür kenne ich hier mehr Leute“, freute sich Jens Strube.

Das war wohl nicht der einzige Vorteil im Vergleich zwischen Isar und Elbe. Am vergangenen Wochenende wurde auf dem Busbahnhof zur 1. Schönebecker Salzer Gaudi eingeladen. Das Festzelt der Organisatoren war nicht nur mit der typisch bayrischen Raute in Weiß-Blau dekoriert. An den Zeltwänden hingen auch verschiedene historische Motive aus der Stadt Schönebeck. Dies sollte zeigen, wo sich die Gaudi-Gäste befinden.

Der lokale Bezug zur Stadt Schönebeck durchzog das komplette Programm in den vergangenen drei Tagen. So wurden heimische und benachbarte Firmen bei der Bewirtung und Präsentation in die Salzer Gaudi einbezogen. Das Thema „Salz“ war an allen Tagen omnipräsent: bei Salzer-Happen und Brezn auf der Speisekarte, neu kreierten Schlehenschnaps, bei der Salzer Olympiade, der Salzstreuer-Stadtwette, dem Salzer-Song und anderen Dingen. Das alles war das Salz in der Suppe der Gaudi.

Was am Freitagabend nicht fehlen durfte, war der obligatorische Fassanstich. Dafür hatte sich allerlei Politprominenz eingefunden: zwei Minister, Oberbürgermeister und Bürgermeister und Bundestagsabgeordnete. Und sie schlugen geschickt den Zapfhahn in das Holzfass, als würden sie tagtäglich nichts anderes machen.

Die Organisatoren, Jens-Uwe Jahns und Fred Raabe, hatten vor allem mit den Partybands ein echt gutes Händchen. Schon zur Eröffnung am Freitagabend brauchten die Musiker – die „Original Hofer Lederhosbuam“ – wirklich nur wenige Sekunden, bis die 700 Gäste im Festzelt nicht nur mitklatschten, sondern schon auf den Bänken standen und tanzten.

Premiere hatte am Wochenende der Schönebecker Salzer Song. Die Einwohner der Stadt waren aufgerufen, eine Partyhymne zu schreiben. Damit erfolgreich war Andreas Schmidt, sein Song wurde ausgewählt. Der Refrain ist ein wahrer Ohrwurm:

„Salzergaudi, alle feiern wir,

Salzergaudi, Schlehe, Schnaps und Bier,

Salzergaudi, keiner will hier weg,

Salzergaudi, nur in Schönebeck!“

Auch am Sonntagnachmittag bei der Käffchen-Gaudi lief dieser Song hoch und runter. Die Besucherresonanz war so gut, dass den Veranstaltern der Kaffee ausging. Kleines (flüssiges) Trostpflaster: Das Bier lief zumindest noch!

Und die Stadtwette um die 847 Salzsteuer? Die hat die Stadt Schönebeck haushoch gewonnen. Am Ende wurden 1427 Stück gezählt. Das bedeutet nun, dass die Stadt ein Kinderkarussell für eine Veranstaltung frei Haus bekommt. Danke Schönebeck!