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Planungen Volleyballturnier soll Corona trotzen

Die Vorbereitungen für "Beach on Fire" Ende Juli in Barby laufen weiter. Erste Anmeldungen sind schon eingegangen.

Von Bianca Oldekamp 01.04.2020, 16:17

Biere l Noch ist es einige Monate hin, bis die dritte Ausgabe des Beachvolleyballturniers „Beach on Fire“ am 25. Juli 2020 im Barbyer Beach Center stattfinden soll. Doch die ersten Anmeldungen für das Sportereignis für Ehrenamtliche von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sind beim Organisationsteam schon eingegangen. Das besteht aus Alexander Wierzbowski und dem Ehepaar Madlen und Maik Habedank aus Biere und Dustin Joo aus Schönebeck. Sie alle sind selber ehrenamtlich aktiv – in den Freiwilligen Feuerwehren Biere beziehungsweise Schönebeck und Madlen Habedank beim Sportverein (SV) Pädagogik Schönebeck. Sie spielt selber Volleyball, kennt sich mit dem Sport also bestens aus.

„Bisher haben wir sechs offizielle Anmeldungen erhalten“, berichtet Madlen Habedank und ergänzt: „Interessenten gibt es mehr, aber bis zum Meldeschluss am 10. Juli 2020 ist es noch so lange hin und ich denke, durch Corona sind einige auch noch verhalten.“

Von der Corona-Krise lässt sich das Organisationsteam bislang aber nicht übermäßig beirren, hofft darauf, dass sich die Situation schon bald wieder normalisiert. „Dennoch halten wir uns mit den Dingen, die finanzielle Ausgaben mit sich bringen, aktuell noch zurück. Wir hoffen einfach, dass die Zeit für uns spielt“, erklärt Madlen Habedank.

Gespielt werden soll wie bisher nach Hallen-Volleyball-Regeln in gemischten Viererteams. Es wird Vor-, Zwischen- und Endrunden geben. „Maximal sind 32 Teams möglich – bedingt durch die acht Felder und die Staffelgröße von maximal vier Teams je Staffel“, berichtet Madlen Habedank zum an sich unveränderten Spielmodus. Arbeiten will das Orga-Team an der Parksituation. Denn viele Parkflächen bietet das Barbyer Beach Center nicht. „Wir versuchen, eine Möglichkeit für weitere Parkflächen zu finden. Gegebenenfalls können ein paar Autos in Pömmelte parken und wir shutteln die Teilnehmer zum Gelände. Dazu sind wir für Ideen offen“, ruft Madlen Habedank auf.

Wie in den Vorjahren gibt es auch wieder ein Rahmenprogramm, zudem Versorgungsstände mit Essen und Getränken. „Die Akteure des Rahmenprogramms sind geworben, der Termin von allen bestätigt, die ersten Sponsoringgelder sind eingegangen. Wir machen aktiv Werbung und haben zum Beispiel auf Tagesausflügen unterwegs bei Wehren angehalten und Flyer verteilt. Durch Corona fällt es jedoch schwer, Werbung für ein Event zu machen, wenn man Angst haben muss, ob es überhaupt stattfinden darf“, findet Madlen Habedank. Dennoch: „Die Rahmenangebote dieses Jahr haben uns selbst überwältigt, denn es kamen direkt Anfragen von Leuten, die in der Feuerwehr-Community auf Instagram und Facebook bekannt sind, die zu ‚Beach on Fire‘ kommen wollen, um das Event zu unterstützen, mit den Kameraden in Kontakt zu treten und sich zu präsentieren.“

So soll Ende Juli voraussichtlich der Firetruck der Firma BOS112 Risc Management dabei sein. Zudem haben sich einige bekannte Vertreter von Feuerwehren, die ihre Leidenschaft in sozialen Medien zeigen angekündigt. Darunter „FeuerwehrWilli“ aus Niedersachsen, Marie Trappen aus Eisleben und die Ehrenamtlichen vom Bulli-Talk angekündigt.

Unter den bislang sechs Anmeldungen befinden sich auch Teams die im vergangen Jahr schon teilgenommen hatte. „Cool fand ich, dass die Freiwillige Feuerwehr Ranies sich als erstes angemeldet hat, obwohl sie 2019 den letzten Platz belegt hatten. Dieses Jahr bringen sie Verstärkung mit“, blickt Madlen Habedank zuversichtlich auf das Turnier Ende Juli. „Uns zeigt es, dass sie trotz der letzten Platzierung Spaß hatten und wieder dabei sein wollen.“

Angemeldet haben sich bislang auch wieder die Stadtteilwehren Bad Salzelmen und Schönebeck, die Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Rothensee, die Betriebssportgruppe der Gefahrstoffschnellauskunft des Umweltbundesamtes und das Jugendrotkreuz vom Ortsverein Schönebeck. Erstmals mit dabei sein werden einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Alterode (Landkreis Mansfeld-Südharz).

„In Kontakt standen wir bisher auch zu Organisationen aus Bayern, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das wäre natürlich super, wenn auch von dort Meldungen kommen“, berichtet Madlen Habedank von Kontakten zum Beachvolleyballturnier, die weit über die Grenzen von Sachsen-Anhalt hinausgehen.