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Ortsdurchfahrt Biere Straßenausbau in Aussicht

In 2021 könnte der grundhafte Ausbau der Ortsdurchfahrt Biere beginnen. Der Gemeinderat Bördeland begrüßt die Absicht des Landes.

Von Heike Liensdorf 30.04.2017, 09:00

Biere l Gute Nachrichten für Biere. Nein, gute Nachrichten für ganz Bördeland. Das haben die Gemeinderäte am Donnerstagabend in ihrer Sitzung immer wieder betont.

Denn: Das Land beabsichtigt den Um- und Ausbau der Ortsdurchfahrt Biere im Zuge des Ausbaus der Landesstraße 69 einschließlich der Nebenanlagen. Da die Gemeinde Träger der Straßenbaulast für die Nebenanlagen ist, ist zuerst der Abschluss einer sogenannten Verwaltungsvereinbarung nötig, um weiter handeln zu können. Vom Gemeinderat hat Bürgermeister Bernd Nimmich nun die einhellige Zustimmung erhalten, diese Vereinbarung zu unterzeichnen. In 2019 könnte die Genehmigungsplanung beendet sein, 2021 dann möglicher Baubeginn.

Zwar ist es „nur“ die Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Land, vertreten durch die Landesstraßenbaubehörde, und der Gemeinde Bördeland, vertreten durch den Bürgermeister. „Mehr erst einmal nicht“, merkt Bernd Nimmich an. Doch die Freude über die Absicht des Landes ist am Donnerstagabend groß.

Denn die marode Ortsdurchfahrt mit den stark sanierungsbedürftigen Nebenanlagen ist ein Dauerbrenner. „Die Sicherheit der Bürger ist überall gefährdet. Der Kampf um bessere Zustände geht seit Jahren“, sagt Nimmich noch einmal rückblickend. Und in die Zukunft schauend, verspricht er, dass die Anlieger bei der Gestaltung der Nebenanlagen einbezogen werden. „Es wird nichts über ihren Kopf hinweg entschieden.“

Eine Entwicklung, der Verwaltung und Gemeinderäte optimistisch entgegenblicken: „Die Vereinbarung ist ein erster wichtiger Schritt für die gemeinsame Maßnahme. Wir hatten schon gar nicht mehr dran geglaubt, dass es nochmal klappt“, so Bauamtsleiter Georg Skorsetz und sagt Danke in Richtung Land.

Ratsherr Frank Ahrend, Ortsbürgermeister von Zens: „Das Projekt kann man nur begrüßen. Hier herrscht eine sehr hohe Verkehrsdichte. Wenn wir so ein Projekt durchbekommen, ist es für uns alle eine Bereicherung.“ Ratsherr Marco Schmoldt, Ortsbürgermeister von Eickendorf: „Da es bis zum Baustart noch etwas hin ist, haben die Bürger genügend Zeit, ihre Ideen zum Gestalten der Nebenanlagen mit einzubringen.“ Ratsherr Thomas Thamm: „Wenn ich mich recht entsinne, hat die Straße keinen grundhaften Unterbau. Sie ist immer nur geflickt worden. Das ist jetzt eine einmalige Chance.“

Peter Buchwald, Ortsbürgermeister von Biere und Ratsherr, betont, dass der Ortschaftsrat sich einstimmig für das Projekt ausgesprochen habe. „Zehn Jahre haben wir uns schon darum bemüht. Immer hieß es erst ,Ja‘, dann wurde es doch wieder verschoben. Ich würde mir wünschen, zum Abschluss meiner Amtszeit eine positive Entwicklung zu erleben.“