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Polizei Notbremsung durch Mutprobe im Bahngleis

Zwei betrunkene 18-Jährige sorgten am Bahnhof Schönebeck-Frohse für eine Notbremsung einer Regionalbahn.

Von Mike Kahnert 08.07.2019, 14:56

Schönebeck | Zwei 18-Jährige haben am Sonntagmorgen am Bahnhof Schönebeck-Frohse in das Bahngleis gestellt. Sie blieben dort stehen, selbst nachdem der Fahrzeugführer der Regionalbahn, die aus Aschersleben kam, ein Achtungssignal abgab. Die Beiden blieben mit dem Rücken zum anrollenden Zug stehen. Der Zugführer leitete bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde eine Notbremsung ein und kam kurz vor den 18-Jährigen stehen. Erst danach verließen die beiden das Bahngleis und kletterten den Bahnsteig hoch, wo sechs weitere Jugendliche warteten.

Die Landespolizei Schönebeck konnte die Jugendlichen noch am Bahnhof Frohse stellen. Diese waren deutlich alkoholisiert. Nach Polizeiangaben blieben die Mitreisenden der Regionalbahn trotz der Notbremsung unverletzt und der Zugführer erlitt keine psychischen Folgen. Für diese lebensgefährliche Mutprobe müssen sich die 18-Jährigen nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafrechtlich verantworten müssen.