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Saaletag Piraten schmeißen mit „Wasserbomben"

„Rosenburger Saaletag“: Höhepunkt war das Dickbootrennen, an dem sieben Mannschaften teilnahmen.

Von Thomas Linßner 07.08.2016, 15:57

Groß Rosenburg l Wehrhaft waren sie ja, die Kerle auf dem einzigen Flussvehikel, das startete. Sie hatten nicht nur Bier zur eigenen, sondern auch „Wasserbomben“ zur Erbauung des Publikums an Bord. Damit wurden all jene bepflastert, die Welle machten. Und zwar eine hohe Welle mit dem Motorboot. Davon konnten sich die Kameraden der Wasserwacht (der Reporter auch) und sogar der Ortsbürgermeister überzeugen, die ein paar Volltreffer abbekamen. Das Team des Rosenburger Carnevalsvereins (RCV) hatte ein Piratenboot gebaut, das problemlos acht gestandene Kerle trug, ansonsten aber so manövrierfähig wie ein Kachelofen war. Was sich besonders am Ende zeigte, als das schicke, schnelle Schlauchboot der Wasserwacht trotz 90 PS an seine Grenzen stieß. Denn wie man einen „Kachelofen“ wieder stromaufwärts zum Startpunkt schleppt, steht in keiner Dienstvorschrift. Was mal wieder zeigte, dass die Strömung eines Fluss eigene Gesetzmäßigkeiten aufbaut, die gerne unterschätzt werden.

Den Auftakt bildete am Vormittag das Dickbootrennen. Daran nahmen Mannschaften mit so herzigen Namen wie „Vanessa und die starken Jungs“, „Rosenburger Rennschnecken“, „Fireangels“ oder „House-Monkeys“ teil. Sehr viel schlichter klangen dagegen die Teams „Wasserwehr“, „Feuerwehr-Männer“ oder „Burg- und Heimatverein“. Sieger wurden am Ende die „House-Monkeys“. So heißen die Reste eines fidelen Feiertrupps, die sich früher in einem Rosenburger Haus zum Feiern einfanden. Auch das Luftmatratzen-Wettpaddeln war eine sportliche Herausforderung.

Die Kulisse des „Rosenburger Saaletages“ könnte nicht besser sein, da sich der Festplatz erhöht am Ufer befindet. Dort waren Zelte aufgebaut, so dass die Besucher bei kurzen Regengüssen ein Obdach fanden. Ein DJ aus Tornitz sorgte für den rechten Sound.