Schlagersängerin Lebkuchen und Volksmusik

Volksstimme-Volontärin Emily Engels hat mit der Schlagersängerin Stefanie Hertel gesprochen.

23.11.2015, 16:56

Volksstimme: Sie kommen zur Weihnachtszeit nach Schönebeck. Was bedeutet diese Zeit für Sie?

Stefanie Hertel: Weihnachten ist die schönste Zeit im Jahr für mich. Was ganz Besonderes sind natürlich die Weihnachtskonzerte. Die sind bei mir Tradition.

Schmücken Sie Ihr Haus zur Adventszeit?

Ja, mein ganzes Haus wird dann mit erzgebirgischer Weihnachtsdekoration geschmückt. Zum Basteln komme ich selbst kaum, dafür fehlt mir die Zeit, aber wenn in meinem Dorf die Frauen für den Christkindlmarkt basteln, dann versuche ich sooft es geht dabei zu sein.

Backen Sie selbst Plätzchen?

Oh ja. Plätzchen aus Mürbeteig in verschiedenen Formen und vielfältig verziert müssen bei mir sein. Auch die Schokoladenkathrinchen und Lebkuchen nach Großmutters Rezept sind bei uns Tradition.

Verbringen Sie Heiligabend zuhause?

Ja, meine Tour endet am 20. Dezember. Weihnachten werde ich mit meiner Familie verbringen.

Sie standen bereits als Vierjährige auf der Bühne. Haben Sie vor Ihren Auftritten Lampenfieber?

Nein. Ich wusste schon als Vierjährige, was ich wollte: Das Gleiche wie mein Papa machen und auf der Bühne auftreten. Beim Singen habe ich nie Lampenfieber, da bewege ich mich auf meinem Terrain. Anders sieht es beim Moderieren oder Tanzen aus. Davor bin ich schon nervös. Generell macht mir mein Beruf sehr viel Spaß, da nehme ich das Lampenfieber und Unannehmlichkeiten gern in Kauf.

Was meinen Sie mit Unannehmlichkeiten?

Mein Beruf ist natürlich mit viel harter Arbeit und Disziplin verbunden. Zahlreiche Proben und lange Autofahrten und Reisen gehören bei mir zum Alltag. Aber man bekommt bei den Auftritten so viel vom Publikum zurück.

Sie haben eine 14-jährige Tochter. Macht sie auch Musik?

Meine Tochter ist sehr musikalisch. Sie singt, spielt Klavier und ein bisschen Gitarre hat sie sich selbst beigebracht. Ich mache ihr da keinen Druck. Die Freude an der Musik muss von einem selbst kommen.

Es ist bekannt, dass Sie auch als Tierschützerin aktiv sind. Seit wann sind Sie eigentlich schon Vegetarierin?

Ich verzichte seit 18 Jahren aus voller Überzeugung heraus auf Fleisch. Das geht bei mir auch völlig zwanglos und ohne Probleme.

Als Botschafterin im Deutschen Tierschutzbund lautet mein Appell: Gegen zu viel Fleischkonsum muss man rebellieren. Durch ihn beuten wir nämlich nicht nur die Tiere, sondern auch die Natur aus. Ich will damit nicht sagen, dass jeder komplett auf Fleisch verzichten sollte. Aber man sollte sich schon fragen: Woher kommt das Fleisch, das ich esse? Wurden die Tiere artgerecht gehalten? Durch meine Bekanntheit kann ich da gewisse Denkanstöße geben.

Haben Sie auch selbst Tiere?

Ich bin ja leider viel unterwegs, sonst hätte ich wahrscheinlich mehrere Tiere. Ich habe aber einen Kater: Rudi. Auch wenn ich auf Tournee bin ist er dank meiner Nachbarin, die sich dann um ihn kümmert, gut versorgt.

Ihre Wahlheimat ist ein kleines, idyllisches Dorf in Oberbayern. Wie hat es Sie dorthin verschlagen?

Ich bin damals wegen meines Ex-Mannes Stefan Mross dorthin gezogen. Es ist ein wirklich wunderschönes Dorf und „die Welt ist dort noch in Ordnung“. Ich habe mich so gut eingelebt, dass ich gar nicht mehr weg möchte. Der Chiemgau ist mir neben dem Vogtland zur zweiten Heimat geworden.

 

Stefanie Hertel wird am Freitag, 4. Dezember, ab 16.30 Uhr, im Gasthof „Brauner Hirsch“, Salzstraße 6, in Schönebeck-Grünewalde auftreten. Tickets gibt es im Internet unter www.biberticket.de oder unter Telefonnummer (03 91) 59 99-700. Die Volksstimme verlost zudem 3x2 Freikarten. Teilnahme mit Stichwort: „Volksmusik“ per Email an: redaktion@volksstimme.de oder per Post an: Volksstimme Salzland GmbH. Wilhelm-Hellge-Str. 71, 39218 Schönebeck. Einsendeschluss ist der 1. Dezember.