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Wahl Schönebeck: 14 Bewerber streiten ums Direktmandat für Bundestag

In 60 Tagen ist es wieder soweit: Die Wähler sind aufgerufen, einen neuen Bundestag zu währen. Am Freitagnachmittag traten die Wahlausschüsse zusammen, um die Rechtmäßigkeit der Bewerbungen zu prüfen. Was ist dabei herausgekommen?

Von Rainer Schweingel 30.07.2021, 17:24
Stimmenauszählung im Stadtwerkehaus in Schönebeck.
Stimmenauszählung im Stadtwerkehaus in Schönebeck. Jan Iven

Schönebeck/Förderstedt - Bei der Bundestagswahl haben die Wahlberechtigten in Magdeburg sowie in Schönebeck, Barby, Calbe und dem Bördeland eine große Auswahl an Direktkandidaten. Drei Frauen und elf Männer und damit insgesamt 14 Personen werben um die Stimmen und wollen sich von der Mehrheit der rund 190000 Wahlberechtigten direkt ins Parlament nach Berlin wählen lassen. 2017 hatte es elf Direktkandidaten gegeben.

Drei von ihnen treten erneut an. Neben Frank Pasemann (AfD) und Daniel Wiegenstein (MLPD) ist auch Wahlkreisverteidiger Tino Sorge am Start. Der Christdemokrat hatte 2013 und 2017 die Wahl gewonnen. Er muss sich nun mit Bewerbern aus allen im Bundestag sitzenden Parteien sowie weiteren Kandidaten auseinandersetzen. Bei der Bundestagswahl hat der Wähler zwei Stimmen: eine für eine Partei. Und eine für einen Direktkandidaten. Der Bewerber mit den meisten Stimmen vertritt dann den Wahlkreis 69 Magdeburg/Schönebeck im Bundestag.

Auf der Sitzung des Kreiswahlausschusses im Magdeburger Rathaus wurden gestern alle Bewerber zur Wahl zugelassen. Tim Hoppe, stellvertretender Kreiswahlleiter erklärte, dass alle Bewerber fristgerecht die notwendigen Unterlagen eingereicht hätten. Dazu gehörten auch die Vertreter, deren Parteien weder im Bundestag, noch in einem der deutschen Länderparlamente sitzen. Sie hätten jeweils die Vorgabe erfüllt, mindestens 50 Unterstützerunterschriften zu sammeln. Demzufolge gab es im Kreiswahlausschuss kaum Fragen und keine Debatte. Der Beschluss zur Zulassung erfolgte einstimmig. Widerspruch ist noch zulässig, aber unwahrscheinlich.

Und das sind die Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis 69 Magdeburg/Schönebeck für die Wahl am 26. September:

Tino Soge (CDU); Frank Pasemann (AfD); Chris Scheunchen (Linke); Martin Kröber (SPD); Fabian Horn (FDP); Urs Liebau (Grüne); Aila Fassl (Tierschutzallianz); Eckhard Schröder (Freie Wähler); Luisa Graviat (Die Partei); Roland Zander (Gartenpartei); Daniel Alexander Wiegenstein (MLPD); Reiner Füllmich (Die Basis); Peter von Pokrzywniki(ÖDP) und Franka Kretschmer (Einzelbewerberin).

Neun Kandidaten bewerben sich im Bundestagswahlkreis 71 (Anhalt), zu dem auch Förderstedt gehört, um das Direktmandat und die Nachfolge des bisherigen Wahlkreisabgeordneten Kees de Vries aus Deetz bei Zerbst. Das hat gestern der Kreiswahlausschuss beschlossen. Demnach treten an: Frank Wyszkowski (CDU), Kay-Uwe Ziegler (AfD), Jan Korte (Linke), Anne Stamm (SPD), Thorben Fiedler (SPD), Hans Schweizer (B 90/Grüne), Ronny Schneider (Freie Wähler), Alkje Fontes (Basis) und Johanna Zimmermann (Einzelbewerberin).