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Schule Welsleben Daumen hoch für die Sanierung

Mit Fördermitteln von 2,6 Millionen Euro wird die Schule Welsleben künftig auch barrierefrei und erhält ein zusätzliches Gebäude.

Von Dan Tebel 26.01.2018, 00:01

Welsleben l 2.638.467,70 Euro. Diese Zahl spielt für die Grundschule „Juri Gagarin“ in naher Zukunft eine ziemlich wichtige Rolle. Denn mit diesem Zahlenwert ist das Fördergeld angegeben, das für die anstehende Sanierung und Erweiterung der Schule vom Land bereitgestellt wird.

Finanzminister Andre Schröder (CDU) übergab am Mittwoch den entsprechenden Bescheid in der Welsleber Schule an Bördelands Bürgermeister Bernd Nimmich. Bei der Übergabe dabei war aber natürlich auch Schulleiterin Martina Volkland. Sie freute sich über den Bescheid, aber riet im Gespräch mit der Volksstimme gleichzeitig auch erst einmal zum Abwarten. „Ich glaube es erst, wenn ich es sehe“, sagte sie. Aber dennoch sei die Freude groß, dass es nun voran gehe, berichtet sie. Insbesondere da in den vergangenen Jahren nicht viel außer das Nötigste gemacht worden sei.

Und es steht Großes auf dem Papier, denn für 2,6 Millionen Euro – plus Eigenanteil der Gemeinde Bördeland von 900.000 Euro – soll sich einiges an und in der Grundschule verändern: Mit dem Geld soll die Einrichtung barrierefrei umgebaut werden und erhält zudem einen Aufzug, heißt es in einer Mitteilung des Finanzministeriums. Aber das ist noch nicht alles. Wesentlicher Kern der großen Umbaumaßnahme ist ein Neubau, in dem eine Aula, die auch als Speiseraum dienen soll, eine Schülerküche sowie Lehrerräume untergebracht werden sollen.

Das Vorhaben der Barrierefreiheit stößt bei der Schulleiterin auf offene Ohren. Vor Jahren hätte bereits ein Kind in eine andere Schule ausweichen müssen, da ein Besuch im eigenen Gebäude nicht möglich war. Aber generell lohne sich jede Investition in der Schule. „Wir haben einen guten zentralen Standort und sogar eine Turnhalle direkt auf dem Gelände“, so Martina Volkland. Die ländlichen Schulen hätten es ohnehin etwas schwerer, da sei es toll, wenn investiert wird.

Bis es dann wirklich losgeht, dauert es aber wohl noch eine Weile. „Unser Ziel ist es, das Projekt 2019/2020 umzusetzen“, erklärt Bürgermeister Bernd Nimmich auf Nachfrage. Konkreter könne er allerdings noch nicht werden. In den kommenden Tagen würden alle Unterlagen des Fördermittelbescheids gelesen und alle Auflagen gesichtet, erklärt er. In der kommenden Woche soll dann gemeinsam mit der Investitionsbank und dem Planungbüro ein Zeitplan erstellt werden. Erst danach werden Eltern und Schulleitung informiert und die Ausschreibung beginnt.

Was aber jetzt schon feststeht: Die Schüler werden während der Bauphase in einer anderen Einrichtung untergebracht. Dafür werde das ehemalige Schulgebäude in Eickendorf ertüchtigt und stehe dann mitsamt der Nebenanlagen zur Verfügung, erklärt Bernd Nimmich. „Aber wir möchten nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.“ Also alles mit der Ruhe.

In der Welsleber Grundschule „Juri Gagarin“ lernen nach Angaben der Schulleiterin Martina Volkland derzeit rund 160 Schüler aus den Ortschaften Eggersdorf, Biere und Welsleben in insgesamt sieben Klassen. Elf Lehrer und eine pädagogische Mitarbeiterin betreuen die Grundschüler.

Mit insgesamt mehr als 13,5 Millionen Euro werden Kitas und Schulen in sechs Kommunen des Salzlandkreises und im Landkreis Börde über das Stark-lll-Programm gefördert. Das Geld bringen die Europäische Union und das Land Sachsen-Anhelt auf. Neben Welsleben werden auch Einrichtungen in Langenweddingen, Wanzleben, Erxleben, Bebertal und Meitzendorf finanziell unterstützt.