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Schwimmbad Schönebecker Becken weiter (un)dicht

Das Nichtschwimmerbecken der Volksschwimmhalle Schönebeck ist weiter geschlossen. Die Reparaturen haben aber begonnen.

09.10.2019, 09:03

Schönebeck l Bereits seit Ende der Sommerschließzeit der Volksschwimmhalle Schönebeck Mitte August kann das Nichtschwimmerbecken nicht mehr genutzt werden. Grund dafür ist ein Leck an der Folie des Beckens, das erst bei der Neubefüllung des Beckens während der Schließzeit des Bades im Sommer festgestellt wurde.

Kurz nach Ende der Sommerferien hieß es seitens der Stadt, dass das Nichtschwimmerbecken voraussichtlich Ende September wieder genutzt werden könne. Zur gleichen Zeit sei das Ausschreibungsverfahren, in dessen Rahmen eine Firma für den Austausch der Folie gesucht würde, bereits in Gange gesetzt worden. Zu den Gründen der späteren Wiedereröffnung des Nichtschwimmerbeckens erklärt Stadtsprecher Hans-Peter Wannewitz auf Volksstimme-Nachfrage: „Der Auftrag an eine Firma wurde bereits Anfang September erteilt. Eine frühere Leistungsausführung war aber aus Kapazitätsgründen der beauftragten Firma zunächst nicht möglich.“

Weiter erklärt der Stadtsprecher: „Am 2. Oktober erfolgte nun die Bauanlaufberatung mit der Absprache über die folgenden erforderlichen baulichen Prüfungen.“ Konkret ging es dabei um Arbeiten an Einströmdüsen, Abläufen, Verrohrungen, Rinnen und der undichten Beckenfolie, die komplett ausgetauscht werden soll.

Wann das Nichtschwimmerbecken wieder genutzt werden könne, sei laut Stadtprecher Hans-Peter Wannewitz zur Zeit nicht absehbar. Und somit ist auch ungewiss, wann wieder Wassergymnastikkurse in der Schönebecker Volksschwimmhalle stattfinden können. Diese werden schließlich im Nichtschwimmerbecken angeboten. Damit einher gehen für die Stadt Einnahmeausfälle, die sich nach der Dauer der Arbeiten am Nichtschwimmerbecken richten. „Bis Ende Oktober liegen die Ausfälle bei circa 1000 Euro.

Zustande kommt dieser Betrag, weil der Stadt Gelder von eingemieteten Physiotherapien und Vereinen, die diese Kurse anbieten, fehlen. „Die Nutzungsverträge mit diesen Partnern sind aufgrund des defekten Lehrschwimmbeckens nicht fortgesetzt beziehungsweise abgeschlossen worden“, erklärt Hans-Peter Wannewitz. Laut Entgeltordnung für die Sportstätten werden für das Lehrschwimmbecken bei Vertragspartnern 30 Euro pro Nutzungsstunde, bei Vereinen, die Reha-Sport anbieten, fünf Euro pro Nutzungsstunde berechnet.

Der Schwimmunterricht für Kinder und die Aqua-Fitness-Kurse hingegen werden auch weiterhin fortgeführt, da diese im Tiefwasser-Schwimmerbecken stattfinden.

Neben dem großen Schwimmbecken können auch die Sauna und der Gymnastikraum der Volksschwimmhalle genutzt werden.

Zu den Kosten für die Reparatur am Nichtschwimmerbecken kann die Stadt noch keine konkreten Zahlen nennen. Das Geld für die Reparaturarbeiten müsse aber aus dem städtischen Haushalt kommen.

Die Kosten für die jährlich anfallenden Wartungsarbeiten in der Volksschwimmhalle Schönebeck liegen bei rund 11.500 Euro, die von der Stadt Schönebeck getragen werden.