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Schwimmen Volksschwimmhalle ohne Betriebserlaubnis

Ein Satz des Schönbecker Oberbürgermeisters Bert Knoblauch (CDU) sorgt für Wirbel. Was es damit auf sich hat.

Von Jan Iven 30.07.2020, 01:01

Schönebeck l Der Satz hat es in sich. „Eine Betriebserlaubnis für die Schwimmhalle liegt nicht vor“, teilte Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) unlängst schriftlich mit. Die Formulierung stammte aus einem Schreiben des Oberbürgermeisters an die Schönebecker Stadträte, in dem er auf einen Antrag der SPD zur Bädersituation und Gutachten zur Volksschwimmhalle eingeht. Nicht nur bei den Stadträten sorgte der Satz für Irritationen. Heißt das etwa, dass die Schwimmhalle ohne Betriebserlaubnis nun geschlossen werden muss?

Eine Nachfrage der Volksstimme im Rathaus hat nun allerdings wieder für Entwarnung gesorgt. „Es wurde missverständlich formuliert. Für das Gebäude Schwimmhalle bedarf es keiner Betriebserlaubnis“, teilte Kämmerin Petra Pöschke mit. Wobei die Amtsleiterin normalerweise nicht für den Oberbürgermeister antwortet, sondern Pressesprecher Frank Nahrstedt. „Die Stadt als Träger der Einrichtung hat diesbezüglich dafür Sorge zu tragen, bautechnische Begutachtungen an der Schwimmhalle vorzunehmen.“

Die beigelegten Gutachten sollen also die Genehmigung ersetzen. Und laut der Untersuchung kann die Volksschwimmhalle zwar noch genutzt werden. Auf der anderen Seite wäre aber eine Sanierung des beschädigten Lernschwimmbecken nicht mehr wirtschaftlich möglich.