Arbeiten an Familienstuhl starten

Bad Salzelmen l Wie lange haben die Mitstreiter des Kirchbauvereins darauf gewartet ... Vier, fünf Jahre hat es gedauert. Nun sind die benötigten 20.000 Euro zusammen. Ebenso alle erforderlichen Genehmigungen und Absprachen. Somit können die Restaurierungsarbeiten am Geyerschen Familienstuhl starten. Werden sie auch. In diesen Tagen. Jetzt haben sich Mathis Schubert, staatlich geprüfter Restaurator mit dem Spezialgebieten Holz und Architektur-Oberflächen, und Janko Barthold, Diplom-Restaurator für Holzobjekte, im Gotteshaus getroffen, um alles abzustimmen. Etwas später kam auch der Gerüstbauer mit dazu.

„Alle Arbeiten werden in der Kirche am Standort des Familienstuhls durchgeführt“, erklärt Michael Feldbach, Vorsitzender des Kirchbauvereins. Trotz eingerüstetem Familienstuhl wird es weiterhin Gottesdienste und Konzerte in der Kirche geben. „Klar, so sieht man ja, das etwas passiert und wer regelmäßig in die Kirche geht, kann auch gut den Fortschritt der Arbeiten verfolgen“, so Michael Feldbach.

Dem Vereinsvorsitzenden ist anzumerken: Er ist überglücklich, dass die Arbeiten nun endlich starten. Bis Ende des Jahres sollen sie abgeschlossen sein.

Auch Mathis Schubert sagt zur anstehenden Aufgabe: „Ich freue mich darauf.“ St. Johannis kennt er sehr gut. Seitdem in der Nachwendezeit an diesem Gotteshaus Hand angelegt worden ist, ist er dabei.

Die Leitung der Arbeiten wird bei Helma Konstanze Groll, Diplom-Restauratorin für Skulptur und Gemälde aus Gardelegen, liegen. Auch sie betreut die Restaurierungsarbeiten in der Kirche seit etwa 30 Jahren. Dazu kommen Mathis Schubert und Janko Barthold. Jeder hat sein Spezialgebiet. Ein Umstand, von dem der Geyersche Familienstuhl profitieren wird – und damit auch die Kirchgänger.

Und während der Familienstuhl von Tag zu Tag mehr an altem Glanz zurückgewinnt, wird schon für das nächste Projekt gesammelt: Drei Schriftfelder der nördlichen Langhausempore, direkt unter dem Geyerschen Familienstuhl, sind noch nicht restauriert. Das soll als nächstes angegangen werden. Für die farbliche Aufarbeitung der drei Felder plus Pfeiler rechnet der Kirchbauverein mit 6.000 Euro. Dafür wird nun kräftig die Spendentrommel gerührt.