1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. 55-Jährige fällt auf Phishing-Mail herein

Überweisungsbetrug 55-Jährige fällt auf Phishing-Mail herein

Einen Überweisungsbetrug hat eine 55-Jährige bei der Polizei in Bernburg zur Anzeige gebracht.

Von Heike Liensdorf 11.03.2016, 14:27

Bernburg l Am Donnerstag erschien im Polizeirevier Bernburg eine 55-Jährige und brachte einen Betrug durch sogenannte Pishing Mails zur Anzeige. In der Mail wurde mitgeteilt, dass auf ihr Konto von einem nicht autorisierten Computer zugegriffen wurde. Zur Bestätigung ihrer Identität sollte sie einem Link, welcher hinterlegt war, folgen. Als die Geschädigte den Link geöffnet hatte, wurden 15 TAN abverlangt, welche auch eingegeben wurden. Da ihr nachträglich das Ganze doch recht seltsam erschien, fragte sie bei der Bank nach und erhielt die Auskunft, dass bereits eine Kontobewegung stattgefunden hatte. Daraufhin ließ sie ihr Online-Konto sperren. Persönlich erfuhr sie dann, dass die Täter mit einer der erhaltenen Tans bereits 950 Euro in die Niederlande transferiert hatten.

Polizei und Verbraucherschutzbehörden warnen vor solchen Mails. Auch wenn die Identität des Verfassers täuschend echt scheint, sollte vor einer Überweisung oder Eingabe von TAN Nummern der Zweck und die Identität des Absenders hinterfragt werden. Darüber informiert Polizeisprecher Marco Kopitz.

Im vorliegenden Fall wäre die Frage einfach zu beantworten, so Kopitz, und das führte sicher auch dazu, dass sich die Geschädigte doch weitere Gedanken machte. Wozu muss ich mich mit 15 TANs identifizieren, wo sonst eine Nummer ausreicht?

Aber über Links in den Mails gelangt man nicht immer zu einer solchen nachgemachten Banking-Webseite (Fake-Webseite). Auch Trojaner, Vieren oder ähnliches werden in den Anhängen versandt. In solchen Fällen hilft aber größtenteils ein aktuelle, nicht unbedingt kostenintensives Antivirenprogram.