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Umbau Geschäft ist nicht zeitgemäß

Da der Norma-Markt in der Schönebecker Tischlerstraße nicht mehr zeitgemäß ist, plant das Unternehmen jetzt einen Umbau.

Von Ulrich Meinhard 01.09.2017, 04:44

Schönebeck l Nicht mehr zeitgemäß ist der Norma-Discountermarkt in der Tischlerstraße. Diese Einschätzung traf während der jüngsten Sitzung des Bauausschusses Alexander Raksi vom Büro für Stadtplanung Wilhelm Schwerdt Dessau. Deshalb plant das Unternehmen Norma einen Umbau des Marktes.

Die Verkaufsfläche soll größer werden, breitere Gänge sollen entstehen, die Regale niedriger angebracht werden. Geplant sind auch moderne Automaten für die Rückgabe von Pfandflaschen. Der Markt soll von derzeit 600 auf 1000 Quadratmeter Fläche anwachsen. „Das entspricht heutzutage einem modernen Discountermarkt“, sagte Alexander Raksi. Er ließ durchblicken, dass sich der Markt momentan nicht mehr wirtschaftlich betreiben lasse. Wenig werde sich an der Parkplatz-Fläche ändern, die soll im Großen und Ganzen bleiben wie sie ist. Die Erweiterung des Marktes werde nach Norden hin erfolgen.

Ein Gutachter habe indes untersucht, wie sich die Erweiterung auf andere Märkte auswirkt. „Sie ist verträglich mit der Einzelhandelsstruktur in Schönebeck“, versicherte der Planer. Er sprach von einer „Barrierewirkung der Bahn“. Anwohner der Altstadt würden vorrangig Norma nutzen, Anwohner der Straßen auf der anderen Bahnseite eher die Märkte in der Schillerstraße.

Der Schönebecker Stadtrat muss nun einer Änderung des Flächennutzungsplanes zustimmen, weil der Bebauungsplan eine Änderung erfährt.

„Erwarten Sie einen Einwohnerzuwachs“, wollte Stadtrat Manfred Pöschke (FDP/Rettet die Altstadt) wissen. Er habe Bauchschmerzen beim Gedanken, dass das Leben der Händler in der Altstadt durch weitere Angebote eines Discounters noch schwerer gemacht wird. „Uns geht es vorrangig um eine ansprechendere Warenpräsentation. Das erfordert auch keine Vergrößerung der Einwohnerzahl“, sagte Alexander Raksi.