Nach 13 Jahren neue Asphaltschicht

Schönebeck l Eine Ortsumgehung ist eine feine Sache - wenn sie denn befahrbar ist. Momentan ist das in Schönebeck nicht der Fall, zumindest nicht durchgängig. Denn die Straße wird saniert. Die Bauarbeiten haben am 3. Juli begonnen, seither ist die Ortsumgehung im Verlauf der Bundestraße 246a zwischen der Anschlussstelle zur Autobahn 14 und dem Kreisverkehr Richtung Calbe (L 65) gesperrt. Gesperrt ist auch die Kreuzung aus und in Richtung Eggersdorf - passierbar ist hingegen die Kreuzung über die B 246a in und aus Richtung Biere.

Die Deckschicht, also die Asphaltschicht der Straße muss erneuert werden, sagt Stefan Hörold von der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt auf Nachfrage der Volksstimme. Das sei nach mehr als 13 Jahren notwendig, versichert er. Der Verschleiß sei entsprechend hoch.

Diese Aspahltierungsarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Die Straße bleibt dennoch gesperrt, weil die Bauarbeiter jetzt mit den Nebenanlagen und der Markierung beschäftigt sind. „Ich gehe davon aus, dass die Ortsumgehung in zwei Wochen wieder freigegeben werden kann“, wägt Stefan Hörold ab - fragt dann aber sicherheitshalber noch einmal im zuständigen Fachbereich nach. „Die Fertigstellung hängt nicht unwesentlich von den Witterungsbedingungen ab. Sind sie ungünstig, ist die Straße spätestens am nächsten Mittwochabend wieder frei, sind sie günstig, schaffen wir es vielleicht schon bis zum Montagabend“, stellt er in Aussicht.

Der dann sanierte Abschnitt misst 5,7 Kilometer, die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf knapp 1,9 Millionen Euro.

Übrigens: Die Schönebecker Ortsumgehung ist Mitte der 1990er Jahre geplant worden. Lokalpolitiker, Firmenvertreter und weitere Bürger hatten sich für die Realisierung stark gemacht, um Schönebeck vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Freigabe erfolgte in Teilabschnitten im Jahr 2004. Die Bundesstraße 246a verläuft seither um Schönebeck herum.