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Unternehmertreffen Schönebeck steht für Neuanfang

Ein Unternehmertreffen des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft fand in Schönebeck statt.

Von Olaf Koch 12.02.2017, 02:00

Schönebeck l Nicht nur „Made in Germany“, sondern „Made in Schönebeck“. Über die Marke „Weltrad“ und die Herstellung von ganz besonderen Fahrrädern informierten sich am Donnerstagabend die Mitglieder des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW). Der Kreisverband des Salzlandkreises hatte in die Fahrrad-Manufactur eingeladen und überraschte damit einige Unternehmenschefs von Firmen, welche bedeutende Industriegeschichte Schönebeck zu bieten hat.

Der Geschäftsführer der Weltrad-Manufactur, René Wölfer, bot den 40 Gästen einen unterhaltsamen Exkurs in die Geschichte des Fahrrades und zum Bau des gleichen am Standort in der Elbestadt. Seit dem Jahr 1885 gibt es die Firma mit Unterbrechungen und Ausrichtungen, kann auf Erfindungen verweisen, die Deutschland und die Welt bewegten. „Wir produzieren jeden Tag ein Fahrrad. Und alles ist per Hand hergestellt und auf den zukünftigen Nutzer ausgerichtet“, so Wölfer. Die Kunden kommen unter anderem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und schätzen das hochwertige Produkt.

Einige der Gäste des BVMW waren für den Geschäftsführer der Weltrad-Manufactur keine Unbekannten. Sie alle – vorrangig aus Bernburg, Aschersleben, Staßfurt, Magdeburg und dem Jerichower Land – treffen sich regelmäßig. Mittelständler aus dem Schönebecker Bereich des Salzlandkreises sollen in Zukunft wieder mehr integriert werden. Dafür ist seit Anfang November vergangenen Jahres Sebastian Else als Verbandsbeauftragter zuständig. Er arbeitet im Kreisverband gemeinsam mit dem Leiter des BVMW-Kreisverbandes, Helmhard Kraft.

„Bei uns im Verband kann jeder Mittelständler mitmachen: vom Ein-Mann-Betrieb aufwärts bis zum großen Unternehmen“, so Sebastian Else im Gespräch mit der Volksstimme. Für ihn steht dabei vor allem die Vernetzung der Firmen im Vordergrund, was auch am Donnerstag schon passierte. Kaum trafen sich die Unternehmensvertreter, wurden auch Gemeinsamkeiten gefunden und Visitenkarten ausgetauscht. „So soll das sein“, so Sebastian Else (Erreichbarkeit siehe grüner Info-Kasten).

Der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft setzt sich auf Kreis-, Landes- und Bundesebene für die Belange der Mittelständler ein. Wie Sebastian Else mitteilte, geht es dem BVMW unter anderem um den Abbau von Bürokratie, Vernetzung, Zusammenarbeit mit Hochschulen und Digitalisierung.