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Vandalismus Wieder Ärger am Eggersdorfer Tränkeplatz

In Eggersdorf gab es erneut sinnlose Zerstörung. Ein vermeintlicher Täter wurde aber erkannt.

Von Sebastian Rose 07.07.2019, 03:02

Wieder Ärger am Tränkeplatz Eggersdorfer

Eggersdorf l Andreas Pluntke ist der Ärger deutlich anzumerken. Selbst durch das Telefon ist seine Entrüstung herauszuhören. „So etwas geht gar nicht“, macht er seiner Empörung Luft. Gemeint ist die Zerstörung zweier Parkbänke auf dem Eggersdorfer Tränkeplatz.

Unter der Woche bemerkten Eggersdorfer Bürger den Vandalismus. Erst war nicht ganz klar, ob durch mangelnde Qualität oder durch Menschenhand der Balken durchbrachen. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass eine Gruppe Jugendlicher wohl tatbeteiligt gewesen sei. Wie geht es nun weiter?

Das Ordnungsamt um Amtsleiter Andreas Plunkte hörte kurz nach der Tat vom Verdacht. „Zu dem Zeitpunkt wurde ein für uns nicht unbekannter Name in den Raum geworfen“, erklärt Pluntke weiter.

Von weiteren Seiten aus der Gemeinde hieß es, dass wohl ein Zeuge aus der Gruppe zugegeben hat, die Tat gesehen zu haben. Daraufhin schaltete das Ordnungsamt die Polizei und die Regionalbereichsbeamten der Gemeinde Bördeland ein und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde aufgenommen. „Der Tatzeitraum lässt sich auf wenige Stunden am Abend begrenzen“, so Rosemarie Ziem.

Die neue Ortsbürgermeisterin hat ebenso Wind von dem Vandalismusvorfall bekommen. „Ich als Ortsbürgermeisterin und wir im Ortschaftsrat werden uns dem Thema noch mehr annehmen“, verspricht sie weiter. Sie war es auch, welche die kürzliche Sanierung des Platzes mit organisiert hatte.

Währenddessen ist der Ärger von Andreas Pluntke längst nicht verflogen. „Nun haben wir dem vermeintlichen Täter, einem gerade noch minderjährigen Eggersdorfer, und seinen Eltern Post zukommen lassen“, erklärt er. „In dem Schreiben wird er aufgefordert, Stellung zu der Tat zu beziehen.“ Noch ist unklar, ob der vermeintliche Täter die Tat gestehen wird. Doch schon jetzt ist klar, dass die Reparatur erstmal die Gemeinde und letztlich auch der Steuerzahler bezahlen muss. „Der Schaden lässt sich noch nicht genau beziffern, geht wohl aber in die Hunderte“, erklärt der Ordnungsamtsleiter.

Hintergrund: Immer wieder kam es im Vorfeld zu Ruhestörungen und Bepöbelungen rund um den Tränkeplatz. Dies hatte sich kurzfristig verbessert. Bei Ruhestörungen ist der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes, Rufnummer: (0162) 100 52 92, ein erster Ansprechpartner. Bei allen weiteren Beschwerden ist der Notruf 110 zu wählen.