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Verbandstag Besondere Ehre für Klaus Netzband

Die Delegierten der 79 Vereine im Verband der Gartenfreunde Schönebeck und Umgebung sind zum Verbandstag zusammengekommen.

Von Heike Liensdorf 16.11.2015, 00:01

Schönebeck l Der Verband der Gartenfreunde Schönebeck und Umgebung ist am 26. Juni 1990 gegründet worden. Seitdem sind Heinz Ehlert, ehemals Vorsitzender, und Heinz Kanngießer, ehemals Beisitzer, zu Ehrenmitgliedern ernannt worden. Nun kann sich auch Klaus Netzband Ehrenmitglied nennen. Der Verbandstag, der am Sonnabend im SSV-Sportheim tagte, hat beschlossen, den ehemaligen Schatzmeister, der sich aus persönlichen Gründen nicht zur Wahl gestellt hat, mit dieser Ernennung zu würdigen und damit sein langjähriges Engagement für Verein und Verband. Die Laudatio hat Manfred Peters gehalten.

„Das Kleingartenwesen ist schon länger im Umbruch begriffen“, sagte Verbandsvorsitzende Karin Libbe in ihrem Rechenschaftsbericht. Es herrsche nicht nur der reine Anbau von Obst und Gemüse, die Erholung werde immer höher bewertet. „Wir dürfen aber eine kleingärtnerische Nutzung nicht aus dem Auge verlieren, wenn wir unsere Pachtpreise beibehalten wollen, um unserem Hobby, der Kleingärtnerei, weiterhin frönen zu können“, appellierte sie.

Ziel sei es, den Fortbestand des Kleingartenwesens zu sichern. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei die Erarbeitung der Kleingarten-Entwicklungs-Konzeption der Stadt Schönebeck, kurz Keks. Karin Libbe freute sich, Dezernent Guido Schmidt zum Verbandstag begrüßen zu können. Für die Erarbeitung des Konzeptes gab sie ihm ein besonderes Dankeschön an Antje Callehn vom Amt für Stadtplanung- und Stadtentwicklung auf dem Weg. „Der Stadtrat hat dem Keks zugestimmt. Nun können wir optimistisch in die Zukunft blicken“, so Karin Libbe. „Die Konzeption ist ein Instrument, um die Nachfrage nach Kleingärten gezielt lenken zu können, Angebot und Nachfrage wieder aneinander anzugleichen. Denn 1000 Kleingärten sollen hiermit schrittweise vom Markt genommen werden.“ Die Anlagen, die langfristig aufgegeben werden sollen, können „endlich“, so Libbe, bei der Pachtzahlung für leerstehende Gärten entlastet werden.