Volkssolidarität Der Name ist Programm

Die Volkssolidarität im Land hat den ersten Familienerlebnistag veranstaltet - und zwar in Schönebeck.

Von Heike Liensdorf 17.09.2017, 20:00

Schönebeck l Programm auf verschiedenen Plätzen für Alt und Jung, Groß und Klein. Der erste Familienerlebnistag der Volkssolidarität in Sachsen-Anhalt hat am Sonnabend für jedermann etwas zu bieten gehabt: ein kurzweiliges Bühnenprogramm auf dem Marktplatz, Fahrzeuge jeglicher Art zum Schauen und Staunen auf dem Salzblumenplatz, die Stände der Regional- und Kreisverbände der Volkssolidarität entlang der Elbstraße und ganz viel Spiel und Spaß für Kinder auf der Salineinsel. Dazu jede Menge Infostände, regionale Angebote und Vielfalt für das leibliche Wohl. Nicht zu vergessen die Erlebnisstrecken, die über drei Kilometer nach Elbenau, anderthalb Kilometer als Salinetour oder zehn Kilometer zum Bierer Berg gewandert werden konnten. Gute Laune und Unterhaltung ist somit zu jeder Zeit an allen diesen Orten garantiert gewesen.

Am Ende des Familienerlebnistages strahlt Günter Heichel Freude und Zufriedenheit aus. „Der Tag ist wirklich ein Erlebnis gewesen. Er ist seinem Namen und seinem gesetzten Ziel gerecht geworden – ein Erlebnistag für die ganze Familie“, resümiert der Landesvorsitzende der Volkssolidarität Sachsen-Anhalt im Gespräch mit der Volksstimme.

Er blickt zurück: Die jährlichen Wandertage der Volkssolidarität hatten Tradition. 16 Mal hat der Landesverband diese organisiert – mit Erfolg. „Sie sind immer hervorragend besucht gewesen. Mindestens 3000 Wanderfreunde waren zugegen, einmal konnten wir auch 6500 zählen“, erzählt Günter Heichel nicht ohne Stolz.

Doch die Verantwortlichen hätten auch erkannt, dass viele Mitglieder nicht zum Wandern angereist waren, sondern um das Kulturerlebnis – das Bühnenprogramm – zu genießen. So sei der Gedanke gereift, etwas Neues zu initiieren: einen Familienerlebnistag. Doch wo diesen veranstalten? Schönebeck kam ins Gespräch, so Günter Heichel, und überzeugte in zwei Punkten: „Wir hatten dafür sofort ein offenes Ohr beim Oberbürgermeister. Und Belinda Biging, die Geschäftsführerin des Regionalverbandes Elbe-Saale, ist eine der aktivsten, die wir im Landesverband haben. Wir wussten, wenn wir beide für uns gewinnen, ist garantiert, dass der Tag gelingt.“

Der Landesvorsitzende soll recht behalten, der Tag ist gelungen. „Wenn wir die Besucher auf allen Plätzen zusammennehmen, dann waren wir noch nie so viele wie heute“, schwärmt er zum Abschluss. Vor allem das Hauptanliegen – Familien und junge Leute mit dabei zu haben – sei erreicht worden.

Belinda Biging ist anzumerken: Der Tag, die vielen gesammelten Eindrücke, das muss erst alles verarbeitet werden. Und doch sagt sie am Abend: „Nach dem Fest ist vor dem Fest.“ Sprich: Es wird eine Neuauflage im nächsten Jahr geben. Und am Feilen daran werde schon bald wieder begonnen.

Gemeinsam mit Günter Heichel hat Schönebecks Oberbürgermeister am Vormittag den Premierentag eröffnet. Bert Knoblauch begrüßt die Gäste aus nah und fern in der Elbestadt im Allgemeinen und auf dem Marktplatz, „dem neugestalteten Wohnzimmer der Stadt“, im Speziellen. Er sei stolz, dass der erste Familienerlebnistag des Landesverbandes der Volkssolidarität in Schönebeck ausgerichtet wird. Und es freue ihn, auch eine Abordnung aus seiner altmärkischen Heimat – den „Klosterlerchen“-Chor aus Diesdorf – begrüßen zu können.

Die Volkssolidarität zählt in Sachsen-Anhalt 28.000 Mitglieder, organisiert in 700 Mitgliedergruppen und 500 Interessengruppen. Es gibt 44 Chöre und 36 Tanzgruppen.