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Abwasserverband „Bypass“ gegen Überschwemmungen

Der Wasser- und Abwasserzweckverband „Bode-Wipper“ plant Erneuerung einer Abwasserleitung in Hecklingen.

12.02.2017, 23:01

Hecklingen l Der Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserzweckverbands „Bode-Wipper“ (WAZV) Andreas Beyer erklärt, dass es bei Starkregen in der Nähe des Bahnübergangs in der Straße Zum Bahnhof in der Vergangenheit immer wieder zur überschwemmten Fahrbahn kam. Problem sei, so Beyer, dass sich hier das Abwasser staue, also aus verschiedenen Orten zusammenfließe.

„Der Kanal platzt hier aus allen Nähten.“ Beyer spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „hydraulischen Überlastung der Leitungen“ . Entspannung soll jetzt eine „Bypassleitung“, also eine Entlastungsleitung bringen. Sie soll in diesem Jahr neu verlegt werden.

Die Finanzierung des Bauvorhabens wird derzeit beim Verband unter Dach und Fach gebracht. Die Chancen stehen gut, dass Fördermittel, die beantragt wurden, investiert werden können, informiert der Geschäftsführer. Mittel für notwendige Planungen seien bereits sicher. „Wenn wir die anderen Fördermittel ebenfalls erhalten, können wir im November mit der Maßnahme beginnen“, so Beyer. Auf die Bürger kommen dabei keine Kosten zu, sicherte Beyer zu. Der Verband plant hierfür Investitionen über 100 000 Euro ein.

Mehrere Baustellen werden beim Trinkwasser in der Stadt Hecklingen anvisiert.

Zum einen betrifft das Groß Börnecke und einen seitens der Stadt vorgesehenen grundhaften Ausbau am Ballplatz und in der Karl-Marx-Straße. „In diese Maßnahme werden wir uns einklinken“, kündigte Beyer an. Der WAZV wird die Trinkwasser-Hauptleitung erneuern. Außerdem werden alte bleihaltige Hausanschlüsse gewechselt.

Ähnlich sieht es beim Trinkwasser in Schneidlingen aus. Hier sollen Bauarbeiten zur Erneuerung der Trinkwasser-Hauptleitung in der Steingasse aller Voraussicht nach im März beginnen.

Und auch Gaensefurth erhält auf 500 Metern eine neue Trinkwasser-Hauptleitung. Dabei handelt es sich um eine weiterführende Maßnahme aus dem zurückliegenden Jahr. Das betrifft den Apfelweg bis zum Gänsefurther Schlossbrunnen.

Derzeit wird Trinkwasser nach Gänsefurth über eine zweite Notfall-Hauptleitung eingespeist. Die erste Leitung musste wegen enormer Rohrschäden außer Betrieb genommen werden. Vorgesehen ist, dass der Verband die alte Trinkwasserleitung im Rahmen einer Baumaßnahme von März bis Juni neu verlegt.

Andreas Beyer erklärte zum Hintergrund, dass der Verband im Idealfall für jeden Ort zwei Einspeisungen für Trinkwasser vorhält. Einerseits, um im Notfall bei einem Rohrschaden auf eine Ersatzleitung umzurüsten. Andererseits werde die Leitung bei der Einspeisung ab und an im Zuge der nötigen Wasser-Zirkulation gewechselt. Alte Bleianschlüsse, sofern vorhanden, werden im Zuge der Maßnahme ähnlich wie in Schneidlingen und Groß Börnecke getauscht.