Hochwasserschutz Fester Deich

Sachsen-Anhalt hat den Hochwasserschutz in Egeln weiter verbessert - auch mit Mitteln von Bund und EU.

27.06.2018, 14:51

Egeln l „Inzwischen ist dort alles fertiggestellt, so dass der Hochwasserschutz wieder vollumfänglich hergestellt ist“, teilte die Pressesprecherin des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Jenny Schwarz auf Anfrage der Staßfurter Volksstimme mit. Dabei berief sie sich auf Informationen des für Egeln zuständigen Flussbereichsleiters des Landesbetriebes für Hochwasserschutz (LHW) Halberstadt Christoph Ertl.

„Bei dem Deich in Egeln zwischen den Bundesstraßen 81 und 81N handelt es sich um den DIN-gerechten Ausbau eines vorhandenen Deiches mit der Anpassung an die zurzeit geltende DIN 19712 zu Flussdeichen.

„Der Deichkörper selbst ist dort bereits vollständig hergestellt. Und zuletzt lief die Andeckung des Kulturbodens aus vorhandenen Bodenmaterial vom angrenzenden Acker von Flächen unterhalb des neuen Deichverteidigungsweges“, sagte die Ministeriumssprecherin.

Zur vollständigen Fertigstellung des Projektes in Egeln-Nord fehle nur noch der sogenannte Deichverteidigungsweg. Er soll bis Oktober 2018 fertig sein. Er werde neu angelegt, besteht aus Betonspurbahnen und ist auch als Radweg nutzbar. „Er soll nach den uns vorliegenden Informationen in den Boderadweg integriert werden“, kündigte Jenny Schwarz im Volksstimme-Gespräch weiter an. Darüber werden sich die Radfahrer, die in der Region unterwegs sind, sicher freuen.

Schwarz: „Die Finanzierung dieses Vorhabens erfolgt über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Die reinen Baukosten der Maßnahme betragen insgesamt 439.000 Euro.“

Als Auftraggeber fungiert der Landesbetrieb für Hochwasserschutz des Landes Sachsen-Anhalt. Dabei handelt es sich um die Umetzung der Hochwasserschutzkonzeption des Landes, speziell um die Rekonstruktion des rechten Bodedeiches in Egeln zwischen der B 81 und der B81N.

Die Stadt Egeln war im Jahr 1994 vom Jahrhunderthochwasser der Bode betroffen. „Zu oft hat der Fluss die Bürger unserer Stadt in der Vergangenheit in Atem gehalten. Nach dem verheerenden Hochwasser im Frühjahr des Jahres 1994 und kleineren Hochwassern quasi ,zwischendurch‘ 1998 und 2003 wissen die Einsatzkräfte der Feuerwehr nun ganz genau, wie viel Arbeit auf die Feuerwehr zukommt, wenn die Pegel mal wieder überschwappen“, liest man im Einsatzbericht der Wehr von 2007.