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Kartoffelfest Knisterndes Kraut und coole Knollen

Die Premiere des Kartoffelfestes in Brumby war erfolgreich.

12.09.2017, 16:21

Brumby l Rund um die Kirche ging es um die Erdäpfel und um spätsommerliche Gemeinschaft. „Wir freuen uns, dass rund 150 Besucher unserer Einladung gefolgt sind“, sagt Vereinschef Peter Maier. Die Vorbereitungen hätten sich gelohnt und die Ehrenamtlichen wollen so weiter machen. „Das war ein zarter Anfang und es hat geklappt.“ Ziel des Feuerwehrfördervereins ist, mit verschiedenen Aktionen das kulturelle Leben im Ort zu bereichern und auf die ehrenamtliche Arbeit der Blauröcke aufmerksam zu machen, Nachwuchs dafür zu gewinnen. „Wir unterstützen andere Veranstalter aus dem Ort. Unsere eigenen Angebote orientieren sich an Traditionen und Gepflogenheiten im ländlichen Raum, an jahreszeittypischen Festen“, so der Vereinschef. Peter Maier erinnert sich an seine Kindheit, wenn er auf das erste Kartoffelfest zu sprechen kommt. „Das war doch früher Gang und Gäbe bei der Kartoffelernte. Wir Kinder sind mit dem Korb über den Acker. Wenn der Bauch knurrte, hat der Opa das Kartoffelkraut zusammengescharrt und angezündet. Wir haben dann die Kartoffeln hinein gehalten und nach 20 Minuten konnte man seinen Hunger stillen.“ Richtig abenteuerlich sei das immer gewesen.

An dieser Idee hat sich der Verein auch beim Fest auf dem Brumbyer Kirchhof inspirieren lassen. Den Auftakt machte am Nachmittag die Kaffeetafel. Dann ging es um die Knolle. Es gab ein Dreiviertel Zentner Kartoffeln gekocht aus dem Topf. Dazu hatte der Verein Quark mit Kräutern oder Knoblauch vorbereitet. Butter und Salz standen bereit. Wer Lust hatte, konnte seine Kartoffeln auch an der Feuerschale im Kartoffelkraut rösten. Mit gut gefülltem Magen, ließ es sich so auch gut gesellig sein. „Alle Sinne konnten sich angesprochen fühlen: Gaumenfreuden und Gerüche. Nach dem brennenden Kartoffelkraut hat es früher oft gerochen. Das kennen die Jüngeren gar nicht mehr.“

Der Förderverein hatte eine Spendenbox auf den Tresen gestellt. Am Abend freut sich Peter Maier über und 300 Euro Erlös. „Das Geld kommt der Kinder- und Jugendfeuerwehr im Ort zugute“, kündigt der Vorsitzende an. geplant ist, eine Überdachung für den Sportplatz, wo die Kinder- Jugendfeuerwehrarbeit ihr Domizil hat, eine größere Überdachung anzuschaffen. So dass bei Zeltlagern oder Veranstaltungen im Freien mehr Wetterschutz gegeben ist. Die Vorbereitungen dafür werden jetzt im Verein angeschoben, sagt Peter Maier.

Die kommenden Veranstaltungen stehen bereits fest. In drei Wochen lädt die Feuerwehr zum Tag der offenen Tür ein, auch dann ist das Fördervereinsteam wieder dabei. Im Herbst ist noch ein Fackelumzug der Feuerwehr geplant. Und weil die Brumbyer zusammenhalten, kündigt Peter Maier auch das Martinsfest der Kirche an, traditionell am 11. November.