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Lager Stall mit Altreifen ist Gefahrenquelle

Ein Westeregelner sieht in einem ungesicherten Etgersleber Stall, in dem Altreifen lagern, eine Gefahrenquelle.

Von Rene Kiel 23.09.2020, 05:56

Etgersleben/Westeregeln l Von der alten Halle am Ortsausgang Etgersleben in Richtung Oschersleben, wo eine Recyclingfirma entstehen sollte und in der Tausende von Altreifen lagern, geht doch eine Gefahr aus. Das betonte der Wester-egelner Bürger Werner Kühner in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstagabend im Gymnastikraum der Westeregelner Sporthalle.

Damit widersprach Werner Kühner dem Bau- und Ordnungsamtsleiter der Verbandsgemeinde Egelner Mulde, Sascha Josuns. Er hatte in einer Gemeinderatssitzung zu diesem Thema erklärt, dass vor etlichen Wochen ein Vor-Ort-Termin der Verbandsgemeinde gemeinsam mit der zuständigen Mitarbeiterin der Umweltbehörde des Landkreises stattgefunden habe. „Der Landkreis weiß Bescheid und ist für die Sicherung des Geländes zuständig. Das bedeutet, dass hiervon keine Gefahr ausgeht“, so Josuns Schlussfolgerung. Es werde nur eine Zutrittssicherung und keine Pflegearbeiten durchgeführt.

„Das Gebäude ist nicht ordnungsgemäß abgesichert und die Firma, die dort ansässig war, ist am 4. Dezember im Handelsregister gestrichen worden“, sagte Werner Kühner. Man habe nicht aufgepasst, als dort Lkw große Ladungen Altreifen abgekippt hätten.

„Wenn Gefahr von einer Anlage ausgeht, ist der Landkreis zuständig“, betonte Josuns. Bei der Besichtigung hätten die Vertreter der Landkreisverwaltung eine Überfliegung mit einer Drohne vorgenommen.

„Das Gebäude ist nicht ordnungsgemäß abgesichert und die Firma, die dort ansässig war ist am 4. Dezember im Handelsregister gestrichen worden.“

Werner Kühner aus Westeregeln

„Wenn die Zufahrt zu diesem Objekt weiterhin möglich ist, kann jeder dort weiteren Unrat abkippen“, warnte der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Börde-Hakel, Ralf Diesing.

Bürgermeister Axel Großheim (parteilos) hält das Gelände ebenfalls nicht für verschlossen. Deshalb sei dort Abhilfe notwendig. Er sicherte zu, die Landkreisverwaltung einzuschalten.

SPD-Fraktionschef Manfred Püchel bot an, er werde sich diesen Standort gemeinsam mit dem ebenfalls in Etgersleben wohnenden Fraktionschef der Sportfreunde Börde-Hakel, Detlef Kasten, anschauen. „Von oben sieht man nicht, ob das Schloss kaputt ist“, sagte Püchel in Anspielung auf den Einsatz einer Drohne.