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Rabatten Unkraut-Dschungel ist weg

Ein Jahr lang wurden die Rabatten am Karl-Marx-Platz in Grpß Börnecke nicht gepflegt, jetzt ist das Gestrüpp Geschichte.

12.06.2018, 16:16

Groß Börnecke l Alles könnte wieder so sein, wie es einmal war, damals vor einigen Jahren vor der Straßensanierung. Damals mussten Autofahrer am Karl-Marx-Platz aber eine Buckelpiste in Kauf nehmen, die Grünanlagen indes sahen in der Obhut der Anwohner gepflegt aus, obgleich die Fläche der Stadt gehört. Jetzt, nachdem die Straße 2017 mit Fördermitteln ausgebaut wurde, musste eine geliebte Sitzecke der Bürger, die sich auf der städtischen Grünfläche befand, für neue Rabatten weg.

Nicht nur das machte die Anwohner wütend. Vor allem ärgerten sie sich, dass die neu gebauten Flächen der Stadt alles andere als schön aussahen, weil sich nach der Sanierung über Monate niemand kümmerte. Das ging soweit, dass den Leuten der Raps in die Fenster wuchs. Mittlerweile hat die Stadt reagiert. Das Versprechen des Bürgermeisters, dass eine beauftragte Gartenbaufirma sich kümmert, wurde eingehalten.

Mit einer speziellen Technik musste das meterhohe Unkraut zunächst abgemäht werden. Mit einem normalen Rasenmäher wäre das nicht möglich gewesen. Danach ist der Boden mit einer speziellen Egge bearbeitet und nochmals abgemäht und abgeharkt worden, bevor neuer Rasen ausgesät wurde. „Die Wurzeln des Unkrauts sind aber nicht weg. Es wurde zwar Rasen ausgesät, der wächst jetzt aber nicht, weil es auch nicht geregnet hat und einfach zu trocken ist“, schätzt Anwohner Bernd Jäger. Er sagt, dass stattdessen wieder das erste Unkraut zu sehen ist. Jäger gibt die Hoffnung aber nicht auf. „Wir warten einfach ab“, sagte er. Wenn der Rasen wieder wächst, deutete er an, seien die Anwohner auch gern bereit, die Pflege der Anlage erneut zu übernehmen.

Sie hoffen, dass sie dann auch wieder ihre Bänke aufstellen können. Darauf angesprochen, erklärte Bürgermeister Uwe Epperlein, dass beide Seiten dann aber eine schriftliche Pflege-Vereinbarung treffen müssten. Auch aus versicherungstechnischen Gründen, sei das erforderlich, gab der Rathauschef zu bedenken.