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Salzland-Sporthalle Starker Moment für den Sport

Die neue Sporthalle in Staßfurt-Nord wurde am Sonnabend nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht.

03.09.2018, 06:00

Staßfurt l „Ach Mensch, ich freu mich so“, sagt Oberbürgermeister Sven Wagner schon beim Einlass zu seinem kleinen Sektempfang, den er am Sonnabendnachmittag für geladene Gäste gibt. Sichtlich gerührt ist der Stadtchef darüber, dass endlich die neue Salzland-Sporthalle eingeweiht werden kann, als er Stadträten und Sport-VIPs im neuen Gymnastikraum zuprostet.

Während sich bereits am Vormittag um die 400 Bürger das neue 4,5 Millionen Euro-Bauwerk anschauten, standen nochmal hunderte Handballfans am Nachmittag Schlange, um das erste Punktspiel der Saison des HV Rot-Weiss Staßfurt zu sehen.

Bei seiner Eröffnungsrede, die sich mit Salzfee, Jugendblasorchester und voll besetzten Rängen sehen lassen kann, sagt Sven Wagner: „Ein Traum wird wahr für unsere Salzstadt.“ Bereits Anfang der 1990er Jahre habe Ex-Bürgermeister Martin Kriesel die Idee zur Sporthalle gehabt, Wagners Vorgänger René Zok habe das Vorhaben vorangebracht. Seit 2001 stellte die Stadt Staßfurt fünf Fördermittelanträge zum Bau einer solchen Halle. In 2016 kam dann das Okay und im August desselben Jahres folgte der Spatenstich. Für das Außengelände, Parkplätze und Fußweg wurde nochmal knapp eine halbe Million Euro eingesetzt. Nach Verzögerungen mit der Genehmigung spielten die jungen Handballer des HV Rot-Weiss ihr erstes Training am 22. August in der Halle. „Ich kann mich bei allen am Bau Beteiligten und den Behörden nur bedanken“, so Wagner. Einen symbolischen Schlüssel übergab er an die Handballvereine HV Rot-Weiss und HC Salzland 06 sowie die Leitungen der Hermann Kasten-Schule und der Pestalozzischule.

Die neue Salzland-Sporthalle hält ausziehbare Zuschauerränge mit 600 Plätzen vor. Unter der Tribüne, die im normalen Trainingsbetrieb nicht ausgefahren wird, befindet sich eine Laufbahn für Leichtathletik. Dahinter liegen die sechs Umkleidekabinen inklusive Sanitärräume für die Spieler.

An das geräumige Foyer schließen sich Besuchertoiletten und Behinderten-WC an, ein Gymnastikraum und eine Küche für das Catering. Ein Regieraum, der auch eine Liege für medizinische Notfälle bereithält, verfügt über einen Computer, der die Lüftung der Halle automatisch überwacht. Über das IT-System, das die Technischen Werke ebenso wie das elektronische Schließsystem eingerichtet haben, werden auch Licht und Durchsagen gesteuert.

Zwei neue Hallenwarte hat der Stadtpflegebetrieb eingestellt, um den Betrieb im Zwei-Schicht-System zu betreuen. Eine nagelneue Sprecheranlage gibt es auch: „Jetzt könnt ihr auch verstehen, was ich sage“, kommentiert die „Stimme der Spiele“, Oliver Walther. Seite 18