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Salzlandfest Künstler angefragt für 2019

Für das Salzlandfest 2019 sind einige Ideen im Gespräch. Die Stadt hat Künstler angefragt und konkrete Pläne.

11.11.2018, 23:01

Staßfurt l Die Vorbereitungen zum Salzlandfest am dritten Juniwochenende 2019 laufen. „Wir haben direkt nach dem Salzlandfest in diesem Jahr mit den Planungen angefangen“, sagt die zuständige Mitarbeiterin der Staßfurter Stadtverwaltung. Die Suche nach Künstlern und Unterhaltern, die für das Fest gebucht werden können, läuft. Es wurden Anfragen gestellt, Kontakt aufgenommen und verfügbare Akteure ins Auge gefasst. Mit diesen gab es bereits Vorort-Termine.

Der Veranstalter wird mit dem Salzland Center und dem Team um Volker Schilling derselbe wie 2018 sein. Die Stadt kümmert sich beim Fest generell um alles Organisatorisches und das Tagesprogramm auf dem Benneckschen Hof, während der Veranstalter dort für das Abendprogramm verantwortlich ist.

Die Stadtwerke behalten ihre Bühne auf dem Sperlingsberg und organisieren und finanzieren das dortige Programm. Die Wohnungs- und Baugesellschaft Wobau Staßfurt, die 2019 in ihren neuen Hauptsitz am Sperlingsberg eingezogen sein wird, will sich dabei beteiligen und aktiv mit gestalten.

Als neue Unterhaltungskünstler sind die „Sax Puppets“ in der engeren Auswahl. Das Trio von Saxophonisten aus Berlin musiziert verkleidet als verschiedene Figuren mit großen Masken. Sie sollen in regelmäßigen Abständen durch die Steinstraße spazieren, dabei kleine Choreografien zeigen und das Publikum direkt einbeziehen. Für ihren Einsatz sonnabends und sonntags beim Fest tagsüber würde eine Gage von 2700 Euro anfallen.

Neue Gesichter sollen außerdem mit der „Runstersippe“ nach Staßfurt kommen und an allen Tagen des Festes unterhalten. Die Wikingertruppe mit bis zu 35 Männern und Frauen sollen ihre historische Siedlung im Kaligarten aufschlagen. Dazu gehören handwerkliche Darstellungen wie Schmiederei oder Knochenschnitzerei, Warenangebote mit Kleidung oder Speisen und Spiele für die Besucher wie Axtwerfen, Bogenschießen oder Wahrsagerei. Auf einer kleinen Bühne im Kaligarten sollen die Wikinger mit Schaukämpfen, Feuershow und dem Theaterstück „Warum ist kein Salz mehr in der Stadt“ auftreten. Für diese große Truppe sollen 10.000 Euro an Kosten anfallen.

Mit der Wikingertruppe und historischen Händlern in der Steinstraße soll ein geschlossenes Bild altertümlichen Flairs in dem Bereich geschaffen werden. Der mittlere und untere Teil der Steinstraße soll wie bisher für kleinere Schaustellergeschäfte und Händler mit Speisen, Getränken und Warenangeboten bestückt werden. Hier wurden ebenfalls schon Gespräche geführt. Ziel ist es, solche Schaustellergeschäfte auszusuchen, die schön dekoriert und abends beleuchtet sind. Außerdem sollen die Standplätze beim Fest wieder in Fachzeitschriften für Schausteller öffentlich ausgeschrieben werden.

Vereine mit ihren Ständen und Einrichtungen der Stadt, die sich beim Fest präsentieren wollen, sollten theoretisch auf dem Sperlingsberg unterkommen. Da die Bühne der Stadtwerke aber nun doch nicht mehr wegfällt, werden diese wahrscheinlich wieder im oberen Teil der Steinstraße ihren Platz finden.

Mit dem Engagement besonderer Künstler und Unterhalter wird es bereits jetzt schon wieder knapp. Viele sind schon ein Jahr vorher und länger anderweitig gebucht. Das macht die Planungen jetzt schwierig. Eigentlich hatte man sich darauf geeinigt, direkt im Sommer noch zu beschließen, dass es auch 2019 einen Zuschuss von 25.000 Euro, wie 2018 schon, für das Salzlandfest geben soll. Dadurch, dass sich die Kommunalpolitik aber im Sommer nicht zu einer Entscheidung durchringen konnte und debattierte, ob das Geld vielleicht doch nachhaltiger verwendet werden soll, ist es erst im Oktober zu dem Beschluss gekommen. Das hatte die Stadt in ihren Vorbereitungen des Salzlandfestes wiederum eingeschränkt.

Am Mittwoch hatte eine Aussage der Verwaltung für Aufsehen gesorgt: Die Bühne der Stadtwerke am Sperlingsberg soll abgeschafft werden, um Besucher und Programm am Benneckschen Hof zu konzentrieren. Der Oberbürgermeister rief diese Aussage zurück, auch Stadträte empörten sich über die radikale Idee und kündigten an, dies verhindern zu wollen.