Schulsanierung Widerstand mit Folge

Im Grundschulzentrum „Bördeblick“ in Groß Börnecke sollen jetzt doch in diesem Jahr Sanierungsarbeiten durcgeführt werden.

Von Nora Stuhr 27.04.2018, 16:29

Groß Börnecke l Der Sanitärbereich der Turnhalle und die Umkleidekabinen  am Grundschulzentrum „Bördeblick“ in Groß Börnecke sollen jetzt doch in diesem Jahr erneuert werden. Die Stadt wollte die Maßnahme ursprünglich erst 2019 durchführen. Doch dagegen war der Ortschaftsrat auf die Barrikaden gegangen. Sieben Wochen sind für die Durchführung der Maßnahme in der Turnhalle vorgesehen. Derzeit laufen im Rathaus die Vorbereitung und Planung sowie die Ausschreibung der Leistung. Das alles soll bis Ende Juli abgeschlossen sein, sodass die Bauarbeiten Mitte August beginnen können. Das hat Hecklingens Bürgermeister Uwe Epperlein (Wählergemeinschaft Hecklingen/ WGH) nochmals auf Nachfrage der Volksstimme bestätigt.

Im Stadtrat hatte der Rathauschef die Mitglieder und viele anwesende Bürger, darunter auch etliche Lehrer und Elternvertreteraktuell informiert, wann die Sanierung welcher Vorhaben an welcher Schule beginnen sollen und wann was fertig sein soll. Dass gebaut wird, hatte der Stadtrat bereits im vergangenen Jahr mit einem Beschluss und darin geschriebenen Maßnahmen unter Dach und Fach gebracht.

Für Groß Börnecke hatte die Verwaltung in diesem Jahr eigentlich nicht vorgesehen, Arbeiten in der Turnhalle (Sanierung Sanitärbereich und Umkleidekabinen) durchzuführen. Im Ortschaftsrat vor knapp zwei Wochen waren den Mitgliedern erklärt worden, dass der Verwaltung dafür das nötige Personal fehlt, um die Vorhaben zu koordinieren. Dagegen waren die Räte Sturm gelaufen.

Uwe Epperlein informiert vorher, wann die vorgesehene Sanierung des Westgiebels am Gebäude stattfinden kann. „Mitte Mai soll die Baustelle in Angriff genommen werden“, kündigte Epperlein an. Dazu gab es für Bürger Klärungsbedarf in der Einwohnerfragestunde. Die Leiterin des Grundschulzentrums „Bördeblick“ Ines Pahl sorgt sich, dass die Stadt Fördermittel, alles in allem 50.000 Euro, die im Zuge der Giebelsanierung verbaut werden und die die Stadt vom Land über das Programm Stark V sicher hat, nicht fristgerecht ausgeben kann, und das Vorhaben dann doch gekippt werden muss. Darauf eingehend, dass der Fördermittelantrag zum 31. Juni ausläuft, fragte sie: „Was passiert, wenn das nicht geschafft wird?“ Uwe Epperlein informiert, dass vorsorglich ein Antrag bei der Invesitionsbank des Landes gestellt wurde, die Frist zu verlängern, um Sicherheit zu haben. Bisher stehe eine Rückantwort aus, der Rathauschef sagte aber, dass er nicht davon ausgeht, dass eine solche Verlängerung nötig sein wird, weil die Maßnahme bis Ende Juni umgesetzt werden kann.

Außerdem erklärte er, dass in der Groß Börnecker Schule bis zum Ende dieses Jahres die Elektoanlage im Gebäude erneuert werden soll, ebenso laufen bis dahin Maßnahmen zum Brandschutz und Sicherung zweiter Rettungsweg, hieß es. Jetzt müsse noch ein Brandschutzkonzept aufgestellt und vom Kreis geprüft und genehmigt werden. „ich bin guter Dinge, dass wir das in diesem Jahr abgeschlossen werden haben“, sagte Uwe Epperlein. In Groß Börnecke sollen in diesem und im nächsten Jahr einem Ratsbeschluss zufolge alles in allem rund 350.000 Euro verbaut werden.

Und auch in Hecklingen hat die Stadt viel vor. Hier können mit Hilfe von Fördermitteln 640.000 investiert werden. Im Stadtrat wurde bekannt gegeben, dass die Bauabreiten in der 20. Kalenderwoche beginnen, also am 14. Mai. In diesem Jahr soll ein Treppenhaus entstehen, also ein zweiter Rettungsweg gebaut werden. Der Ausbau des Dachgeschosses ist geplant.

Die Räume sollen für den Unterricht nutzbar gemacht werden. Maßnahmen im Brandschutz sind vorgesehen. Außerdem soll ein komplett neuer Sanitärbereich gebaut werden.