1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Grünes Licht für die halbe Wiese

EIL

Spielplatz Grünes Licht für die halbe Wiese

Ein weiterer Schritt zum neuen Spielplatz in Cochstedt ist geschafft.

12.11.2019, 05:00

Cochstedt l Wie geht es mit dem neuen Spielplatz in Cochstedt weiter? Diese Frage richtete Wolfgang Weißbart während einer öffentlichen Sitzung jetzt an Hecklingens Bürgermeister Uwe Epperlein (WGH). Der Ortsbürgermeister aus Cochstedt wollte wissen, ob ein neu geplanter Spielplatz seinen vorgesehenen Standort zwischen Kita „Hakelspatzen“ und Volks-haus auch beziehen kann.

Bisher hatte das bestätigende Signal dazu aus der Verwaltung gefehlt. Eltern wollten vor einigen Wochen Klarheit und stellten ihr Projekt noch einmal im Stadtrat vor.

Jetzt gibt der Bau- und Ordnungsausschuss grünes Licht. „1200 Quadratmeter sollten dafür zur Verfügung stehen“, teilte der Bürgermeister mit, dass ein Teil der Wiese wie angedacht auch genutzt werden kann. Der Rasen kann zu 50 Prozent genutzt werden, erklärte er. Das ist aber auch an Bedingungen geknüpft, erklärte der Rathauschef, was im Bau- und Ordnungsausschuss besprochen wurde.

Zum einen müssen die Geräte von den alten Spielplätzen – es gibt zwei kleine in Cochstedt – umgelegt werden. Das heißt, die Stadt will Sicherheit, dass die anderen Standorte zurückgebaut werden. Damit hängt auch die zweite Bedingung zusammen.

Umlegung ja, „aber der Stadt dürfen keine weiteren Kosten entstehen“, erklärte Epperlein. Dies sei aus einer Diskussion im Bau- und Ordnungsausschuss heraus gesagt worden.

Epperlein sagte gestern aber auch noch einmal klipp und klar, dass die Stadt sehr froh sein kann, wenn Eltern die Initiative ergreifen und Zeit investieren, um Geld zu generieren, was der Kommune zu Gute kommt.

Außerdem erklärte der Bürgermeister, dass die Pläne mit der Lebenshilfe Bördeland noch nicht vom Tisch sind. Das Unternehmen ist Träger der Kita „Hakelspatzen“, die sich unmittelbar neben dem neu vorgesehenen Standort befindet. Es wäre komisch, meinte Epperlein, wenn wir zwei Spielplätze nebeneinander haben, von denen einer vormittags seitens der Kita von den Kindern genutzt wird und der nachmittags abgeschlossen ist, dafür würde dann daneben noch ein öffentlich zugänglicher stehen.

Daher habe man überlegt, mit der Lebenshilfe gemeinsame Sache zu machen und den Spielplatz zusammen zu legen. Ein Termin mit Eltern und der Lebenshilfe soll daher am morgigen Mittwoch stattfinden.

Kürzlich machte Kathleen Greye von der Elterninitiative das Ansinnen noch einmal deutlich.

Sie überreichte Stadträten eine Information, was die Mütter und Väter planen. „Unser Ziel ist es, die schlechte Spielplatzsituation in Cochstedt zu verbessern und einen neuen größeren Spielplatz zu bauen. Hier sollen Kinder einen Platz zum Spielen und Jugendliche Rückzugsmöglichkeiten bekommen und die Eltern und Bürger sowie Gäste sollen Platz zum Verweilen finden“, zitierte sie aus einem Konzeptpapier.

Die Aktion läuft seit dem vergangenen Jahr. Sponsoren wurden, zum Teil auch schon erfolgreich, angeschrieben.

Zwei kleine Spielgeräte konnten auch schon angeschafft werden. Weiteres Geld steht bereit. Nun hat auch der neu gegründete Verein „Hecklingen gemeinsam Zukunft gestalten“ um Vereinschef Marco Berger seine Unterstützung angeboten. Die Ehrenamtlichen haben sich das Ziel gesetzt, Projekte für die die Stadt kein Geld hat, über Fördermittelprogramme zu unterstützen.

Martin Zimmermann (SPD-Fraktion) ist der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Er arbeitet zudem im Bau- und Ordnungsausschuss mit, der kürzlich über den neuen Standort entschieden hat. Zimmermann sagte der Volksstimme, dass er den neuen Standort ganz klar befürwortet und mit dem Verein helfen möchte. Der nächste Schritt sei jetzt zu gucken, welche Spielgeräte gewünscht sind und wo sie platziert werden.

„Auch unser Verein will sich dafür stark machen.“ Perspektivisch, könnte bereits vorhandenes Geld für Eigenmittel genutzt werden, wenn man sich erfolgreich dafür einsetzt, weitere finanzielle Mittel über Fördermittelprogramme an Land zu ziehen. Der Schneidlinger ist auch zuversichtlich, dass das gelingen kann, um das vorhandene „Startkapital“ optimal zu nutzen.