Stadtprojekte Urnenanlage und Treppe

Was die Stadt Hecklingen 2019 für Schneidlingen und Cochstedter plant.

17.06.2019, 18:00

Hecklingen l Welche Bauprojekte, Reparaturen oder Anschaffungen sind nötig? Antworten darauf, wohin knapp bemessene Gelder als nächstes fließen sollen oder müssen, soll nicht hinter verschlossener Tür schmoren, sondern frühzeitig öffentlich bekannt gegeben werden. Diese Forderung wurde jüngst immer wieder im Stadtrat in Hecklingen laut.

Jetzt hat die Verwaltung eine von den Volksvertretern verabschiedete Prioritätenliste auf ihrer Internetetseite unter www.stadt-hecklingen.de (Verwaltung/Bekanntmachungen)öffentlich gemacht. Darin sind für 2019 insgesamt zehn Vorhaben aufgelistet. „Es handelt sich um Maßnahmen, die wir umsetzen können beziehungsweise angehen können“, sagte Bürgermeister Uwe Epperlein (WGH).

Große Projekte wie Sanierungsmaßnahmen am Grundschulzentrum „Bördeblick“ und der Ausbau eines weiteren Teilabschnittes am Ballplatz/Karl-Marx-Platz wurden viel diskutiert (Volksstimme berichtete). Doch es gibt weitere Maßnahmen, die anstehen. Allerdings erhalten Leser der Liste in Stichworten nur sehr knapp eine Antwort, was 2019 weiter ansteht.

Die Volksstimme hat im Rathaus nachgefragt, was für Pläne sich hinter den einzelnen Punkten genau verbergen.

So soll etwa im Feuerwehrgerätehaus in Cochstedt eine neue Treppe eingebaut und ein zweiter Rettungsweg geschaffen werden. „Das haben wir uns ganz fest vorgenommen“, sagte Epperlein. Ob dieses Vorhaben jedoch komplett in 2019 umgesetzt werden kann, sei noch nicht sicher, meinte er. Einen ersten Schritt sei die Verwaltung schon gegangen, spielte er auf eine Brandsicherheitsschau an, die der Landkreis durchgeführt hat.

Im Haus der freiwilligen Feuerwehr im benachbarten Schneidlingen ist die Instandsetzung von Fensterbänken vorgesehen. Anschlüsse seien kaputt, heißt es dazu.

Unter der Rubrik „öffentliche Flächen“ ist für 2019 der Bau einer Festplatzsäule in der Mittelstraße in Groß Börnecke aufgeführt. Dabei handelt es sich nach Auskunft des Stadtchefs um eine Elektrosäule, damit die Versorgung während öffentlicher Veranstaltungen – der Weihnachtsmarkt findet hier statt – gewährleistet ist.

Weiterhin soll Geld für den Arbeitsschutz im Rathaus in Hecklingen in die Hand genommen werden. Dazu Epperlein: „Wir hatten eine Arbeitsschutzbegehung.“ Dabei habe sich herausgestellt, dass unter anderem Lampen erneuert und Sonnenschutzvorrichtungen angebracht werden müssen.

Außerdem muss die Stadt Hecklingen als Vermieter einer Wohnung, die sich am Gebäude der freiwilligen Feuerwehr in Hecklingen befindet, aktiv werden.

Die Dachterrasse muss erneuert werden. In der Prioritätenliste ist das unter Punkt 15 „FFW: Terrassenbelag“ aufgeführt. „Die Terrasse war undicht“, heißt es dazu auf Nachfrage, was damit gemeint ist. Hier schließt sich Punkt 16 an. „Wohnung: Schimmelsanierung“.

Weiteres Geld soll zur Beseitigung von Rissen im Bauwerk der Friedhofskapelle in Groß Börnecle  in die Hand genommen werden. Und in Schneidlingen soll eine neue Urnengemeinschaftsanlage auf dem Friedhof errichtet werden. In der Satzung der Stadt sei das vorgesehen. In den anderen Orten sei eine solche Anlage auf den Friedhöfen schon errichtet worden, im vergangenen Jahr sei Groß Börnecke dran gewesen, in diesem Jahr soll der Friedhof in Schneidlingen folgen. Dabei handelt es sich um Grabplatten, die auf einer ebenen Fläche etwas tiefer liegend zur Erde aufgebracht sind und von der Gemeinde daher auch gepflegt werden, wenn keine Verwandten die Grabpflege übernehmen können.

Im Moment ist öffentlich nicht bekannt, welches Vorhaben, wie viel kosten soll und aus welchem Topf es bezahlt wird. In der Liste der Vorhaben, die jetzt im Internet steht, werden keine Summen genannt.

Aufschluss wird der Investitionsplan der Haushaltssatzung 2019 bringen. Wann das Zahlenwerk Thema im Hecklinger Stadtrat sein wird, ist derzeit unklar. Der Bürgermeister konnte dazu noch keine Auskunft geben.