Start Anfang 2018 Jugend engagiert sich

Vier Jugendliche wollen im Beirat die Politik bei der Jugendarbeit in der Egelner Mulde begleiten.

27.10.2017, 01:00

Egeln l Während es mit der geplanten Gründung eines Seniorenbeirates für die Verbandsgemeinde weiterhin personelle Probleme gibt, kommt der Jugendbeirat jetzt voran.

Inzwischen haben sich vier Jugendliche zur Mitarbeit bereit erklärt, sagte Hauptamtsleiterin Dagmar Witzke in der Sitzung des Ausschusses für Kultus und Soziales des Verbandsgemeinderates. Dabei handelt es sich um Laura Mosel aus Egeln, Janis Gallinat aus Wolmirsleben, Robin Hansen aus Borne und John Ebeling aus Westeregeln. „Es wäre schön, wenn sich noch jemand aus der Gemeinde Bördeaue finden würde“, warb Witzek. Sie können sich im Rathaus Egeln melden. Denn die Verbandsgemeinderäte würden es gern sehen, wenn jede Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde in diesem Gremium vertreten wäre. Dann müsste der Jugendbeirat über fünf Mitglieder verfügen.

In der Satzung, die dem Verbandsgemeinderat einstimmig zur Beschlussfassung empfohlen wurde, wurde die Formulierung aufgenommen, dass mindestens vier, höchstens aber acht junge Leute mitarbeiten sollen. Das neue ehrenamtliche Gremium soll in der Ausübung seiner Tätigkeit parteipolitisch unabhängig und neutral so wie konfessionell nicht gebunden sein. Der Jugendbeirat soll laut Satzung aus jugendlichen Einwohnern der Verbandsgemeinde Egelner Mulde bestehen, die vom Verbandsgemeinderat berufen werden, sofern das schriftliche Einverständnis des Jugendlichen vorliegt.

Mitglied des Jugendbeirates können nur Jugendliche und junge Erwachsene zwischen vollendetem 14. und 30. Lebensjahr mit Hauptwohnsitz in der Verbandsgemeinde werden. Mitglieder des Jugendbeirates dürfen nicht über ein Mandat des Verbandsgemeinderates verfügen.

Man habe sich vorgenommen, den Beirat zum 1. Januar 2018 ins Leben zu rufen, sagte Witzke. Die Amtszeit soll mit der Wahlperiode des Verbandsgemeinderates 2019 enden. Danach ist die Amtszeit des Jugendbeirates mit der Amtszeit des Verbandsgemeinderates identisch. Die Amtsperiode eines Mitglieds des Jugendbeirates endet auch, wenn das Mitglied an mindestens drei aufeinanderfolgenden Sitzungen unentschuldigt fehlt.

Hauptziel ist es, junge Leute für die Kommunalpolitik zu interessieren. Zu den wichtigsten Aufgaben des Beirates wird es gehören, den Belangen der Kinder und Jugend gegenüber dem Rat, seinen Ausschüssen und der Verwaltung Gehör zu verschaffen, zur kommunalpolitischen Aufklärung von Kindern und Jugendlichen beizutragen, Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche in den Mitgliedsgemeinden zu sein und mit den Schülervertretungen zusammenarbeiten sowie über grundsätzliche Fragen und Einzelprojekte der Jugendarbeit und der Kinder- und Jugendpolitik in der Egelner Mulde sowie der Entwicklungsplanung zu beraten.

„Die weiteren Aufgaben werden sich aus der Situation heraus ergeben“, sagte die Hauptamtsleiterin. „Wir sind für jeden Ratschlag glücklich“, sagte der neue Ausschusschef, André Kulak (Wählergemeinschaften).