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Rück- und Ausblick Meilensteine und Visionen

Was hat sich 2016 in der Stadt Staßfurt bewegt? Welche Aufgaben stehen 2017 ganz oben auf der Liste?

31.12.2016, 07:00

Staßfurt l Im Jahr 2016 ist definitiv einiges in der Stadt Staßfurt passiert. Viele kleine und große Meilensteine wurden in den vergangenen zwölf Monaten feierlich begangen. Ob das die Einweihung des neugestalteten Kirchplatzes am 18. Juni war, die Freigabe des Jahnplatzes am 19. Juli, der Spatenstich für die neue Dreifeld-Sporthalle am 16. August oder die vielen Übergaben neuer Spielplätze, als letztes jener an der Löderburger Bahn am 5. Dezember.

In Sachen Straßensanierungen stehen „auf der Erledigt-Liste 2016“, wie Sven Wagner es formuliert, nun auch Förderstedt und Hohenerxleben. Anfang 2017 wird die Sanierung der Neundorfer Straße in Staßfurt fortgesetzt.

Hoffnungen für den Wirtschaftsstandort Staßfurt verbindet Oberbürgermeister Sven Wagner mit dem Baustart des Rasthofes an der A14 bei Brumby. Darüber hinaus rücke die von den Einwohnern langersehnte Ortsumgehung für Brumby in greifbare Nähe. Dort sollen im Frühjahr die Bagger rollen. Eine städtische Investition soll 2017 mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus in Üllnitz eingeweiht werden, ebenso wie die Dreifeld-Sporthalle in Staßfurt-Nord.

„Millionenschwere Investitionen haben im zurückliegenden Jahr unter anderem die Stadtwerke Staßfurt für ein neues Umspannwerk in Förderstedt sowie die Firma Bischoff in die Erweiterung ihres Federnwerks getätigt“, betont Sven Wagner.

Mit dem Bau eines neuen Zustellstützpunktes der Deutschen Post könne die Wirtschaftsförderung endlich im Gewerbegebiet Nord-Ost eine Neuansiedlung vorweisen. Der Oberbürgermeister verrät hierzu: „Erste Vorarbeiten an der Baustelle sind bereits abgeschlossen. Nach der Winterpause beginnen die Bauarbeiten.“

Ein Glücksfall für den Wirtschaftsstandort Staßfurt sei auch die Rettung des Achslagerwerks durch die Silbitz Group Beteiligungs GmbH gewesen, wo mehr als die Hälfte der einst 150 Arbeitsplätze übernommen werden konnten und weitere Anstellungen in Aussicht sind.

Auch bei der Stärkung des Tourismus tut sich etwas. Im Freizeit- und Tourismuszentrum am Löderburger See konnte Pächter Michael Schnock vor wenigen Wochen Richtfest für sein neues Piratendorf mit mehreren Übernachtungsmöglichkeiten feiern. Das 40-jährige Jubiläum des Badesees soll 2017 übrigens mit verschiedenen Veranstaltungen ganz groß begangen werden.

„Dafür sowie für die vielen anderen Veranstaltungshöhepunkte und Freizeittipps unserer Stadt rühren wir auch im neuen Jahr wieder kräftig die Werbetrommel“, erklärt Wagner, der weiß wie wichtig Marketing und Öffentlichkeitsarbeit heutzutage auch für eine Stadt ist. Fest eingeplant sind Präsentationen bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin, dem Sachsen-Anhalt-Tag in Eisleben, in der Partnerstadt Lehrte und auf verschiedenen Messen in Magdeburg. „Weiterhin werden unsere Aktivitäten in Sachen Rad- und Bodetourismus sowie die Aktionen im Rahmen der Salzigen Tour ausgebaut“, erklärt Wagner. In regelmäßigen Arbeitsgruppentreffen tauscht sich die Verwaltung dazu mit den Partnern im Tourismusbereich aus. Forcieren möchte der Oberbürgermeister 2017 unbedingt die Attraktivitätssteigerung „unseres einzigartigen Strandsolbades“.

Eine übergeordnete Rolle wird 2017 die Erarbeitung eines Leitbildes für die Stadt spielen, wobei das Rathaus gemeinsam mit den Bürgern ein verbindliches Zukunftspapier mit entsprechenden Maßnahmen und ein Stadtmotto für Staßfurt auf den Weg bringen will. Großer Auftakt soll am Sonntag, 12. Februar 2017, ab 10 Uhr im Salzlandtheater sein, wozu Wagner alle Bürger einlädt, denn „Staßfurt sind schließlich wir alle.“

Einen erfolgreichen Schritt zu weniger Bürokratie und mehr Bürgerbeteiligung sei 2016 mit der Einführung des „Staßfurt-Melders“ gelungen. Die Plattform habe sich nach zehn Monaten für die Bürger zu einem beliebten Medium entwickelt, um mit der Verwaltung in Kontakt zu treten. Über Anregungen und konstruktive Kritik freue sich der Oberbürgermeister übrigens, denn dies helfe „noch besser zu werden“.

Eine Baustelle bleibe nach wie vor die Versorgung aller Haushalte mit schnellem Internet. Dazu haben die Stadt Staßfurt und der Salzlandkreis im Sommer einen Kooperationsvertrag zum Breitbandausbau geschlossen. Der Salzlandkreis kümmert sich hier wegen besserer Förderbedingungen um Ausschreibungen und Anträge für mehrere Gemeinden. Danach könne der Breitbandausbau in den Bereichen, die noch nicht ausgebaut und gefördert wurden, in Kernstadt und den Ortsteilen 2017 bis 2019 erfolgen.

Mit dem „Staßfurter Willkommensbündnisses“ werde man auch 2017 gegen Ausländerfeindlichkeit und Gewalt Flagge zeigen.