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Statistik Mehr Zuzüge - weniger Einwohner

Es ziehen mehr Menschen nach Hecklingen als noch vor zehn Jahren. Trotzdem geht die Einwohnerzahl zurück.

26.03.2018, 01:00

Hecklingen l Derzeit leben 7064 Menschen in der Stadt Hecklingen (Stand Februar 2018). Davon wohnen 3443 Bürger in Hecklingen, 1530 in Groß Börnecke, 1068 in Cochstedt und 1023 in Schneidlingen. Die Zahlen sind seit Jahren rückläufig. Dabei fällt der Abwärtstrend im Vergleich zu 2017 mit nur zwei Einwohnern weniger – 2017 lebten 7066 Bürger in der Stadt – aber etwas gebremster aus, als die Lücke zwischen anderen Vorjahren.

Hingegen ist die Zahl der Geburten zurückgegangen. 2017 erblickten 32 Mädchen und Jungen das Licht der Welt. 46 Babys wurden 2007 geboren. Die meisten neuen Erdenbürger konnte damals Hecklingen (21) aufweisen, gefolgt von Groß Börnecke (10), Cochstedt (8) und Schneidlingen (7). Zehn Jahre später hat sich an diesem Verhältnis nichts geändert. Die meisten Geburten kann heute Hecklingen (14) für sich verbuchen, danach kommt Groß Börnecke mit acht Babys, Cochstedt (7) und Schneidlingen (3).

Ein Lichtblick: Im vergangenen Jahr sind mehr Menschen nach Hecklingen gezogen als noch 2007. Das Einwohnermeldeamt teilt mit, dass die Zahl der Zuzüge im Jahr 2007 bei 247 lag, im Jahr 2017 wurden 258 Wohnsitz-Anmeldungen dokumentiert. Positiv zu bewerten ist auch, dass weniger Menschen aus der Stadt weggezogen sind. Gab es im vergangenen Jahr 268 Wegzüge, zogen im Jahr 2007 noch 305 Einwohner weg. Dafür stieg die Zahl der Sterbefälle von 105 in 2007 auf 112 in 2017 an.

Bleibt zu fragen, was die Stadt leisten kann, um die Menschen in den Orten zu halten, um dem rückläufigen Trend entgegen zu wirken.

Darauf angesprochen, könnte sich Hecklingens Bürgermeister Uwe Epperlein „so einige Sachen vorstellen, die Kommune attraktiver zu gestalten. Wenn wir nicht auf alle freiwilligen Leistungen verzichten müssten.“

Aber genau das werde von der Stadt aufgrund ihrer Haushaltslage von den Behörden verlangt. Im Grunde seien diese Fragen nicht auf kommunaler Ebene, sondern auf Landes- und Bundesebene zu beantworten, um zu verhindern, dass die Kommunen „ausbluten“, so Epperlein, um gleiche Lebensbedingungen zu schaffen.

Die Stadt müsse aber in jedem Fall Kitas und Schulen vorweisen. Das sei unverzichtbar.

„Wir müssen die Standorte fördern, wohlwissend dass das Geld kostet. Aber das ist unsere Zukunft.“