Staßfurt in Flammen "Inspiraton durch Musik": DJs legen auf
Wenn Freitagabend die Lichter angezündet werden, öffnen die DJs von „Inspiration durch Musik“ ihre „Lounge am Stadtsee“.
Staßfurt l „Tanzen, Chillen, Fallen lassen in guter Musik, darum geht es uns“, sagt Tobias Hebestadt von „Inspiration“. Die Disk Jockeys aus der Salzstadt können dabei 2017 ein echtes Jubiläum feiern. Seit fünf Jahren sind sie mit musikalischen Gästen bei „Staßfurt in Flammen“ dabei. „Das Konzept hat sich bewährt, die Resonanz hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir unser Publikum gefunden haben.“
Ein Gedanke habe die Plattenkünstler angespornt, es mit der Lounge zu versuchen. Nämlich nicht, es besser, sondern anders machen zu wollen. „Das Flammenfest ist ein Stadtfest. Die Musik auf der Bühne spricht ein breites Publikum an. Das muss so sein, aber wir wollten zeigen, dass es mehr als Schlager gibt und damit auch die Jüngeren als Publikum für das Fest erschließen“, sagt Tobias Hebestadt. Längst gibt es die Werbung in den sozialen Medien und die „Lounge am Stadtsee“ findet im Netz bereits viele Zusagen.
Genauso steht fest, wer für die guten Sound sorgen wird. Die Musiker von „Inspiration durch Musik“ sind in jedem Fall dabei. Dazu verschiedene Gäste. DJ Braunaard, bekannt von der „Insel der Jugend Magdeburg“ oder dem „Club Epic Magdeburg“, sowie Jimmy Cutaka aus Halle, der eine eigene Radio-Sendung hat und in Halle die Broom-Room-Sessions startet. „Wir versuchen uns untereinander zu vernetzen. Das erweitert den eigenen musikalischen Horizont, aber auch die Bandbreite für unsere Gäste“, sagt Tobias Hebestadt und freut sich, dass die Einladungen für „Staßfurt in Flammen“ geklappt haben. Jeder wisse von jedem, was er mache und könne einschätzen, ob alles vom Sound und Rhythmus zusammenpasse. „Letztendlich kommt es aber darauf an, die Stimmung am Abend aufzunehmen und zu tragen“, sagt Tobias Hebestadt, der als DJ Larry Flindt selbst auch zu hören sein wird. „Wir spielen alle regelmäßig, in Clubs oder im Studio, und sorgen dafür, dass am Abend ein Flow entsteht und das Line up so auch aufgestellt wird.“ Also die einzelnen Stücke für einen ununterbrochenen, aber abwechslungsreichen Fluss sorgen.
Damit der Klang passt, soll auch das Drumherum perfekt sein. „Inspiration durch Musik“ arbeiten mit Licht und Sounddesignern zusammen. „Wir haben Experten im Boot, so können wir uns auf‘s Musikmachen konzentrieren.“ Hier hat sich die „Lounge am See“ in den vergangenen fünf Jahren entwickelt. Für Tobias Hebestadt fast ein wenig unwirklich, dass man schon so lange beim Flammenfest dabei ist und sich – als aus der Eigeninitiative heraus - als ein echter Programmpunkt etabliert hat. „Die Zeit ist wie im Flug vergangen und die Lounge ist zu einer Tradition geworden, nach der auch immer wieder gefragt wird. Darauf sind wir stolz“, sagt Tobias Hebestadt. Das DJ-Kollektiv wolle nichts verdienen, sondern seine Musik unters Volk bringen. „Der Zuspruch ist da.“
Auch wenn die Gruppe am Anfang etwas versteckt hinter den parkenden Transportern der Schausteller und Anbieter des Festes auftrat, „Inspiration durch Musik“ hat sich den Platz am See und will hier auch bleiben. Tobias Hebestadt macht dafür ganz unterschiedliche Argumente fest. „Die Menschen fühlen sich sowieso zum Wasser hingezogen. Wir profitieren von dieser wunderbaren Kulisse.“ Zudem sei der Platz weitläufig. Mann könne sich breit machen, aber mehr noch: Die handgemachte Musik könne sich gut entwickeln. „Wir können spielen, ohne es unnötig laut zu machen. Das würde in einer Straße, wo Karussells und Händler stehen, nicht funktionieren.“ Das Publikum könne ganz in den Klängen aufgehen. „Man kann so sein, wie man ist!“
Die Organisatoren werden das nach bestem Zutun befördern. Die Lounge wird lauschig eingerichtet sein. Vor den Pulten, dort wo die Tanzfläche ist, liegt ein großer Teppich. Sessel und Sofa, Bar und Licht. „Das, was wir haben, schleppen wir mit auf den Platz“, berichtet Tobias Hebestadt von einem Möbelarsenal. „Wir entscheiden uns ganz nach Stimmung, was wir aufbauen.“Jedes Jahr aber soll die Deko ein wenig anders sein, auch die Gestaltung des Pultes.
Die Flammenfestbesucher und Musikbegeisterten dürfen also gespannt sein, neugierig und mit offenen Augen wie Ohren an den Stadtsee kommen. Die Plattenteller drehen sich sofort nach dem Fackelumzug zum Auftakt von „Staßfurt in Flammen“ Freitagabend am Stadtsee und bis 1 Uhr. Musik machen: Braunaard (DJ-Kollektiv „rüppe mit jemüse“ Magdeburg), Jimmy Cutaka (Broom Room, Halle), Larry Flindt, Bunte Kassette, Gebrüder Klar Klang. Tiefes Fach (alle „Inspiration durch Musik“)