Seniorenwohnpark Lied mit Erinnerung
Generationsübergreifend: Schüler aus Güsten überraschen Senioren. Dabei spielt die Musik eine wichtige Rolle.
Güsten l Wenn die jüngere Generation etwas für die ältere auf die Beine stellt, ist das immer wieder eine Freude. Auch im Seniorenwohnpark des Deutschen Roten Kreuzes in Güsten legt man Wert auf diese Zusammenarbeit: Der Chor der Güstener Grundschule war kürzlich vor Ort, um frischen Wind - vor allem frischen Herbstwind - in die Einrichtung zu bringen.
Die Grundschüler hatten ein kleines musikalisches Programm für die Senioren vorbereitet. Diese nutzen die Gelegenheit natürlich, denn die Darbietung der Chorkinder ist ein musikalischer Genuss, den sich niemand so schnell entgehen lässt.
Chorleiterin Bettina Harz war mit 20 Schülerinnen des 40 Mitglieder umfassenden Chores der Güstener Grundschule gekommen und hatte neben Tonträgern auch ihr Akkordeon mitgebracht, um die singenden Mädchen zu unterstützen. Diese sangen aus voller Kehle, immerhin musste die Lautstärke doch etwas höher sein für die Senioren.
Nach einer Begrüßung ging es auch gleich los. Wie kann es auch anders sein - das erste Lied war eines zum Mitsingen, das „Güstener Lied“. Darin geht es um die alte Eisenbahnerstadt. Der Text lud die Senioren dazu ein, sich zu erinnern - an ihre Jugend und ihr Berufsleben und daran, wie das Leben früher einmal war in der traditionsreichen Stadt.
Dann folgten Hanna und Jaimy mit dem Lied „Wind, Wind“. Viona trug anschließend ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe vor. Sechs Solisten, unterstützt vom restlichen Chor, boten mit dem Song „Der Herbst ist da“ eine Bereicherung der Darbietungen.
Dann hatten die Kinder noch etwas ganz Modernes mitgebracht, den „Rap-Herbst“. Beim Rap handelt es sich um einen schnellen Sprechgesang unterlegt mit Popmusik. Diesen in den USA entstandenen Musikstil boten die Mädels mit flotter Körpersprache und Gestik dar. Das sorgte für eine locker-flockige Auflockerung des Gesangs, wo auch die Senioren eifrig mitklatschten und ihre Freude hatten.
Mit dem „Rennsteiglied“, das vom Thüringer Wald handelt, verabschiedeten sich die fleißigen Sängerinnen und versprachen, am 12. Dezember in voller Besetzung zur Adventszeit wieder zu kommen.
Beeindruckt saßen die Gäste des Tages noch recht lange im Foyer, schwatzten und äußerten sich begeistert über das kleine Programm, zu dessen Solisten unter anderem Annalena, Sophie, Rieke, Paula und Vanessa gehörten. Auch zwei Herbstbilder hatten die Mädchen den Senioren als Geschenk vorbereitet und mitgebracht.