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Cochstedt: Gewürzpflanzen-Betrieb hat 2012 mit weniger Problemen zu kämpfen Normale Ernte nach "Katastrophenjahr"

Von Nora Stuhr 05.09.2012, 05:25

Im Moment läuft die Majoran-Ernte bei der Coch- stedter Gewürzpflanzen e.G. auf Hochtouren. Im Vergleich zum letzten Jahr lässt ein Ergebnis, das sich jetzt schon abzeichnet, die Kräuterproduzenten wieder hoffen.

Cochstedt l "2011 war für uns ein echtes Katastrophenjahr." Vorstandschef André Nitschke von der Cochstedter Gewürzpflanzen e.G. spricht von witterungsbedingten Ernteausfällen, die die Erträge weit unter den Durchschnitt purzeln ließen. Das sehr trockene Frühjahr habe den Landwirten damals schwer zu schaffen gemacht, erinnert er. Umso mehr weiß der Firmenchef die besseren Bedingungen in diesem Jahr zu schätzen und spricht von weitaus weniger Problemen, die das Wetter dem Anbau der Kräuter bereitet hat.

Bei der Majoranernte, die im letzten Drittel läuft, kann er - ohne Zahlen zu nennen - mit Sicherheit schon jetzt sagen, dass sie als normal eingestuft werden kann. Bohnenkraut, das bereits vollständig von den Feldern verschwunden ist, schließt mit einem Ergebnis ab, dass Nitschke ebenfalls als durchschnittlich umschreibt. Thymian, der von Ende September bis Anfang Oktober eingefahren wird, schneidet möglicherweise etwas besser ab. Auf die Prognose angesprochen, schätzt Nitschke die Ernte als gut ein. Der Cochstedter Gewürzpflanzenbetrieb wird von Landwirten der Region beliefert, arbeitet die Kräuter auf, trocknet sie und kümmert sich um die Vermarktung. Großhändler in ganz Deutschland und die fleischverarbeitende Industrie zählen zu den Kunden.