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Engagierte Stadt Ein Platz für viele Ideen

Für das Projekt "Engagierte Stadt" wurden Räumlichkeiten gefunden. Jetzt lassen nur noch die engagierten Bürger auf sich warten.

29.10.2015, 23:01

Stendal l Die ersten Schritte für eine „Engagierte Stadt Stendal“, so der Name des Programms, das bis 2017 nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis umgesetzt werden soll, sind gemacht.

Ein erstes Team an Mitstreitern hat sich gefunden, weitere Kooperationspartner haben zugesagt, und ein Ort für einen kreativen Austausch ist auch gefunden: die Kleine Markthalle in der Karlstraße in Stendal. Was derzeit noch fehlt, sind die engagierten Bürger, ohne die es eine „Engagierte Stadt Stendal“ wohl nicht geben wird.

Marion Zosel-Mohr von der Freiwilligenagentur Stendal, die künftig die Projektmanagerin der engagierten Stadt sein wird, weiß, dass man „als Organisator erst einmal mit den ersten Schritten für ein neues Projekt in Vorleistung gehen muss. Das ist immer so.“

Doch dass am Mittwochnachmittag zur Projektvorstellungs- und Ideensammlungsrunde im potenziellen Quartier der Bürgergruppe nur wenige Bürger gekommen waren, stimmt die Projektteilnehmer nachdenklich. „Die Stendaler sind leider immer sehr skeptisch, wenn es um neue Sachen geht“, sagt Marion Zosel- Mohr.

Genau deswegen will die Projektgruppe jetzt Gas geben, um erste Ergebnisse präsentieren zu können und potenzielle Mitmacher zu mobilisieren. In den neuen Räumlichkeiten in der Karlstraße haben sie schon mal die ersten Ideen gesammelt: ein Bürgercafé könnte entstehen, quasi ein Treff für Jedermann zum Kennenlernen und Austausch. Auch ein Meckerfenster, an dem die ein oder andere Unzufriedenheit öffentlichkeitswirksam ihren Platz finden könnte, ist denkbar oder ein Bürgermobil.

„Vereine könnten auch die Räumlichkeiten nutzen, um Beratungen anzubieten“, erklärt Ulrike Walkowiak vom DRK-Quartiersmanagement. Das DRK ist neben anderen Partnern Mitglied des Konsortiums. „Dafür ist das Objekt bestens geeignet. Zentrumsnah, barrierefrei und vor allem preisgünstig“, so Walkowiak.

Die Hansestadt Stendal ist eine von 50 Städten, die in das bundesweite Förderprogramm „Engagierte Stadt“ aufgenommen worden ist. Damit soll die Freiwilligenarbeit gefördert werden. Das Programm läuft bis 2017. Bis dahin stehen für die „Engagierte Stadt Stendal“ 50.000 Euro zur Verfügung.