2015 Leichter Geburtenrückgang in Stendal
826 Kinder wurden 2015 geboren, 16 weniger als im Vorjahr.
Stendal (tp) l Mia Ziehm aus Klein Mangelsdorf (Jerichower Land) war um 0.38 Uhr die erste Neugeborene in Stendal im vergangenen Jahr. Und 825 weitere Babys folgten ihr bis zum Jahresende, 826 Kinder wurden beim Standesamt registriert. Das waren 16 weniger als im Vorjahr, allerdings wurde ein weiteres Mal die 800er-Grenze überschritten. Der Aufwärtstrend begann 2002. Seitdem stiegen die Geburtenzahlen kontinuierlich bis zu ihrem vorübergehenden Höhepunkt in den Jahren 2009 bis 2011 an, in denen jeweils 897 Kinder in Stendal zur Welt kamen. Der geburtenreichste Monat war im vergangenen Jahr der Oktober mit 84, die wenigesten Geburten, nämlich 55, gab es im Dezember. Mit 415 waren die Mädchen knapp in der Überzahl. Das war auch im vergangenen Jahr so, in den vorhergehenden zehn Jahren aber nur zweimal.
Von den Neugeborenen des vergangenen Jahres haben nur 319 ihren Wohnsitz in Stendal. Die meisten Stendaler wurden im April geboren (35), die wenigsten (20) im Dezember.
Auf der anderen Seite der Lebenspyramide wurden im vergangenen Jahr vom Standesamt insgesamt 1055 Sterbefälle registriert, davon 531 Männer. Die meisten Menschen (122) starben im April, die wenigesten (66) im August. Von den insgesamt registrierten Sterbefällen waren 552 Stendaler.
Die Stendaler Bilanz zwischen Geburten und Todesfällen weist ein Minus von 233 aus. In der Einwohnerstatistik hingegen wurde ein Plus von 142 für den gesamten Bereich der Hansestadt Stendal ausgewiesen. Dies ist in erster Linie den Flüchtlingen zuzuordnen, die in Stendal gemeldet sind, egal, ob sie in der Gemeinschaftsunterkunft oder einer privaten Wohnung leben.
