Zweite Auflage Tiergartenlauf lockt Staffeln an
Beim zweiten Stendaler Tiergartenlauf gibt es einige Neuerungen.
Stendal l Wenn Jogger am 2. April ihren Weg vorbei an Lama, Ozelot und Totenkopfäffchen nehmen, dann frönen sie ihrem Hobby nicht etwas in Südamerika, sondern sind beim SWG-Tiergartenlauf in Stendal am Start. Der erlebt am ersten Sonnabend im April seine zweite Auflage.
Nach der Premiere im Vorjahr mit rund 100 Akteuren im Hauptrennen – das ist der Tiergartenlauf über 2800 Meter – wartet die Volkssportveranstaltung mit einer Neuerung auf. „Zum Kinderlauf und zum Tiergartenlauf kommt jetzt ein Staffellauf hinzu“, berichtet Daniel Jircik von der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft (SWG), die den Tiergartenlauf veranstaltet und ihm ihren Namen gibt.
In der Ausschreibung wird dieses neue Angebot, bei dem die vier Starter eines Teams jeweils 2000 Meter absolvieren, als Firmenstaffellauf benannt. So eng will das aber Jircik nicht sehen. Das könnten natürlich auch Kegelfreunde, eine Hausgemeinschaft oder eine Stammtischrunde sein.
Die ersten Staffeln haben sich bereits angemeldet. „Eine Multi-Kulti-Truppe, wie sie sich nennt, wird teilnehmen, die Äthopien-Kinderhilfe und natürlich die SWG“, erzählt Gerd Engel. Die Stendaler Lauflegende wohnt als SWG-Mieter nahe des Tiergartens und unterstützt mit weiteren Lauffreunden die Veranstaltung.
Mit der SWG wissen die Volkssportler einen engagierten und auch erfahrenen Veranstalter an ihrer Seite. Bevor die Wohnungsbaugesellschaft ihren Tiergartenlauf ins Leben rief, richtete sie über Jahre einen Hochhauslauf im Elfgeschosser in der Carl-Hagenbeck-Straße aus. Sein Unternehmen wolle im Tiergartenviertel, das in den vergangenen Jahr neu gestaltet wurde, etwas auf die Beine stellen, macht Jircik klar.
Dazu soll auch das Rahmenprogramm beitragen. Es bietet unter anderem Bungee-Anlage, Clown Tommy, Kuchenbasar. Und eine Tombola – an ihr nehmen automatisch alle Starter vom Einzelrennen über 2800 Meter und vom Staffellauf teil. Hauptpreis ist eine Playstation 4.
Doch zuerst wird gelaufen. Ob die Teilnehmer dabei wohl Zeit finden, Lama, Ozelot und Totenkopfäffchen zu bewundern? Engel glaubt das durchaus. Es sei schließlich ein Volkslauf, für viele zähle allein das Dabeisein. Zudem seien Walker und Wanderer ebenfalls gern gesehen und startberechtigt. Und noch zwei Hinweise hat Engel parat: Der Tiergartenlauf ist Bestandteil des kreislichen Läufercups, Startgeld wird nicht erhoben.
