100 Oldies rollen durch die Altmark

Stendal l Bevor die Oldtimer am Sonnabend ab 9.30 Uhr vom Stendaler Sperlingsberg aus auf den rund 150 Kilometer langen Rallye-Rundkurs gehen, können die alten Maschinen bereits am Freitagnachmittag bewundert werden. Das Gros von ihnen wird in der Halle des Stendaler Vereins am Nordwall aufgereiht sein. Dort treffen sich die Biker zu ersten „Benzingesprächen“, wie Jörg Punzel von der Nordwall-Classic-Garage ankündigt.

Am Sonnabend steuert die Rallye zahlreiche Orte nördlich von Stendal an, beispielsweise Arneburg, Osterburg, Gladigau und Dobberkau. Mit der Zieleinfahrt auf dem Stendaler Schützenplatz rechnen die Organisatoren ab 15.30 Uhr. Dort findet noch eine Gleichmäßigkeitsprüfung statt.

„Bei der Rallye-Vorbereitung bauten sich in diesem Jahr unvorhergesehen Hürden auf“, berichtet Jörg Punzel. Weil die archäologischen Grabungen Start- und Ziel nicht wie im Vorjahr auf dem Marktplatz zulassen, wurde der Startbereich auf den Sperlingsberg verlegt. Geplant war die Biker vom Nordwall durch die Breite Straße inklusive Fußgängerzone auf den Sperlingsberg zu leiten.

Doch da hatten sie die Rechnung ohne das Landesverwaltungsamt gemacht. Die Behörde wartete nämlich mit einigen Auflagen auf. Unter anderem sollte in der Fußgängerzone eine Durchfahrgasse mit Zäunen für die Motorradfahrer aufgestellt werden und sollte jeden Biker ein Helfer begleiten.

Das löste bei Punzel und seinen Mitstreitern Kopfschütteln aus. Schon aus Kostengründen sei dies für den Verein nicht umsetzbar, machte er klar. Damit sei das Vorhaben geplatzt, den Teilnehmern Stendals Altstadt zu zeigen und den Passanten im Gegenzug die polierten Oldtimer auf zwei Räder zu präsentieren.

Die Anfahrt zum Sperlingsberg erfolgt nun über Marienkirchstraße, Brüderstraße, Weberstraße und Karlstraße.