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Asylpolitik Bürgerbewegung plant weitere Demos

Die Bürgerbewegung Altmark distanziert sich von der NPD und anderen rechten Gruppierungen und plant weitere Kundgebungen in Stendal.

Von Bernd-Volker Brahms 30.10.2015, 00:01

Stendal l Es wird in absehbarer Zeit eine weitere Demonstration der Bürgerbewegung Altmark geben. „Es steht aber noch kein konkreter Termin fest“, sagte Veranstalter Martin Knaak aus Demker in einem Gespräch mit der Volksstimme. Knaak war Versammlungsleiter der Demo, bei der am Sonntag rund 370 Teilnehmer durch die Stendaler Innenstadt zogen. Zuvor hatte es auf dem Winckelmannplatz eine Kundgebung mit mehreren Rednern gegeben, bei der die Polizei 210 Teilnehmer gezählt hatte. „Wir sind keine Rechten“, betonte Martin Knaak.

„Wir möchten als normale Bürger unseren Protest gegen die deutsche Asylpolitik zum Ausdruck bringen“, sagte er. Parteien wie die NPD und auch andere rechte Gruppierungen wolle man auf der Veranstaltung nicht haben, sagte Knaak. Wer Fahnen, Abzeichen oder dergleichen dabei habe, werde aufgefordert, diese beiseite zu lassen. „Ich kann natürlich nicht verhindern, dass jemand privat dabei ist“, sagte er. „Es liegt beim Veranstalter, wenn er solche Gruppierungen ausschließen möchte“, sagte Polizeisprecher Marco Neiß. Die Polizei hatte diese Woche bestätigt, dass es zu keinen Anzeigen wegen verfassungswidrigem Verhalten gekommen war.

Man werde genau auf die Redner gucken, die künftig auftreten sollen, kündigte Knaak an. Der Veranstalter hatte diesmal zwei auswärtige Redner engagiert. Man wolle das offene Mikrofon beibehalten, bei dem sich Bürger frei äußern können.

Knaak legt Wert auf die Feststellung wert, dass er nicht „federführend bei Magida“ in Magdeburg ist, wie die Volksstimme schrieb. Er habe Anfang Oktober eine Demonstration der Pegida angemeldet, gibt er zu. „Das war eine einmalige Sache.“ Pegida in Magdeburg sei ein Ableger aus Dresden. Er habe sich jedoch von ihnen distanziert, da das Auftreten zu radikal sei, so Knaak.