Beide Demonstrationen genehmigt

Stendal l Am Freitagmorgen stand fest: Die Versammlung der „Bürgerbewegung Altmark“ wurde von der Versammlungsbehörde des Landkreises Stendal genehmigt und kann wie geplant ablaufen. Die Genehmigung erfolgte, weil „die Veranstalter alle vorbereitenden Voraussetzungen erfüllt haben“, teilte die Kreis-Pressestelle auf Nachfrage mit. Die „Bürgerbewegung Altmark“, die sich unter anderem für eine Änderung der Asylpolitik einsetzen will, wird sich am Sonntag, 25. Oktober, um 15 Uhr auf dem Winckelmannplatz treffen.

Genehmigt worden ist am Freitagvormittag auch die Gegenveranstaltung, die Aktion „Herz statt Hetze“. Die beginnt um 14.30 Uhr an der Ecke Sperlingsberg/Rathenower Straße. Nach aktueller Planung wird OB Klaus Schmotz (CDU) eine Eröffnungsrede halten, bevor Vertreter von Parteien, aus Kultur und Gesellschaft, von der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie gern auch von der Islamischen Gemeinde Stendal und der Stendaler Migranteninitative ans Mikrofon treten wollen und können.

Wenn die „Bürgerbewegung“ durch die Stadt marschiert, wird sie von „Herz statt Hetze“ „angefeuert“ – denn die Bürgerbewegten nehmen am unfreiwilligsten Spendenlauf teil: Für jeden ihrer Teilnehmer und jeden Kilometer werden auf Initiative des Netzwerkes für Demokratie und Vielfalt Spenden gesammelt für Begegnungsprojekte zwischen Geflüchteten und bereits hier lebenden Menschen.

Mit dem gemeinsamen Transparent „Die Johanniter zeigen Herz“ wollen Mitarbeiter der Johanniter-Seniorenhäuser, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Johanniter-Krankenhauses Genthin-Stendal teilnehmen. Deren Leitungen haben gestern ihre Mitarbeiter aufgerufen, an den Aktionen unter dem Motto „Herz statt Hetze“ teilzunehmen. Im Aufruf heißt es unter anderem: „Schließen Sie sich an! Gemeinsam Zeichen setzen für Respekt und Toleranz, gegen Hass und dumpfe Parolen! Lassen Sie uns zusammen eintreten für ein weltoffenes, demokratisches Stendal!“