1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Ein ganz persönliches Stadtporträt

Ausstellung Ein ganz persönliches Stadtporträt

„Mein Stendal - ein Stadtporträt in Fotos und Gedanken“ ist der Titel einer neuen Ausstellung im Altmärkischen Museum.

Von Donald Lyko 12.03.2017, 18:11

Stendal l Stendal ist… Ja, was eigentlich? Sicher, mit allgemeinen Antworten wie Rolandstadt, Hansestadt und Stadt der Backsteingotik liegt man immer richtig. Und damit, dass es eine lebens- und meist liebenswerte Stadt ist, vermutlich auch. Aber warum ist Stendal für viele das, lebens- und liebenswert? Was mögen sie an der Stadt? Wo sind ihre Lieblingsplätze? Und wo hakt es noch, wo könnte es besser laufen?

Fragen, die im Mittelpunkt der Ausstellung „Mein Stendal“ stehen. Fragen, die vor zwei Jahren schon der Generationenbeirat in Stendals Partnerstadt Lemgo seinen Mitbürgern gestellt hatte. Daraus war eine Ausstellung entstanden, die seit Sonnabend auch im Altmärkischen Museum gezeigt wird. Nachdem Lemgos französischer Partner Vandoeuvre ebenfalls die Idee aufgegriffen hatte – auch diese Ausstellung wird im Museum gezeigt –, entschloss sich die Stendaler Partnerschaftsgesellschaft im vergangenen Jahr, der Ausstellung einen weiteren, einen eigenen Teil beizufügen.

Das Ergebnis ist seit Sonnabend zu sehen. Kinder kommen ebenso zu Wort wie der Stadtseniorenrat. Mitgenommen wird der Besucher zu öffentlichen Lieblingsplätzen und zu ganz privaten. Und dann gibt es ja noch die Frage nach dem, was besser sein könnte. „Sie haben doch sicher einen Stift und einen Zettel dabei, um sich das zu notieren“, wandte sich Steffen Tank, Vorsitzender der Partnerschaftsgesellschaft Stendal, in seiner Einführungsrede zur Ausstellung an Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU). Der hatte in der Katharinenkirche die zahlreichen Gäste begrüßt, darunter auch seine Amtsvorgänger Manfred Haufe und Volker Stephan. „Wir erleben hier eine lebendige Partnerschaft zwischen europäischen Städten, die auf unterschiedlichen Ebenen verknüpft sind“, sagte Schmotz. Das alle drei „Mein...“-Ausstellungen zusammen gezeigt werden, sei „Ausdruck der Verbundenheit mit den Partnerstädten“, jede einzelne sei aber auch Ausdruck der Verbundenheit zur Heimatstadt.

Heimat, dieses Stichwort nahm Torsten Buncher, Vorsitzender der Lemgoer Partnerschaftsgesellschaft, auf. Der Heimatbegriff sei immer raum- und personenbezogen. Heißt: Der Ort macht Heimat aus, aber auch die Menschen.

Mit einem großen Lob begann Karin Krieger von Lemgoer Generationenbeirat ihre kurze Rede, nachdem sie bei einem Rundgang erstmals Stendal gesehen hatte: „Ich bin ganz überrascht und finde es wunderschön hier.“ Dann stellte sie den 2007 gegründeten Generationenbeirat vor, der heute zwölf Mitglieder hat und der die Politik und Verwaltung in Lemgo berät. Zudem gibt es pro Jahr ein größeres Projekt, die Ausstellung „Mein Lemgo“ war eines der Vorjahre.

Steffen Tank übernahm es dann, die Ausstellung „Mein Stendal“, eine Kooperation der Partnerschaftsgesellschaft mit dem Altmärkischen Museum, einem sehr großen Vernissage-Publikum vorzustellen. Details zum Inhalt und zu den teilnehmenden Personen werden an dieser Stelle nicht verraten – die Überraschungsmomente machen einen Ausstellungsbesuch aus und wert.

Weitere sehr schöne Ansichten steuern Mitglieder des Digital-Foto-Clubs Stendal bei, insgesamt 35 Fotografien, mit dabei Arbeiten von Doris und Dietmar Schulz, Eduard Endler, Ralf Lunick, Corinna Köhler, Liane Nielebock, Inge Pietz und Volkmar Winkler. Auf einem Bildschirm wird zudem eine Projektarbeit aus der Bilingualen Grundschule „Altmark“ gezeigt.

Die Ausstellungen „Mein Stendal“ sowie „Mein Lemgo“ und „Mein Vandoeuvre“ sind bis zum 30. April 2017 im Altmärkischen Museum zu sehen. Öffnungzeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertag 13 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.