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Begegnungsstätte Der "Saftladen" ist umgezogen

Die Begegnungsstätte "Saftladen" für alkoholkranke Menschen in Stendal ist umgezogen.

Von Antonius Wollmann 05.09.2019, 01:01

Stendal l Nach 25 Jahren war es auch mal an der Zeit, die Räumlichkeiten zu wechseln. Nicht, dass der Internationale Bund, einer der größten Bildungsträger in Deutschland, sehr unzufrieden gewesen wäre mit dem Standort des „Saftladens“ in der Karl-Liebknecht-Straße.

Aber eine Veränderung tat der Begegnungsstätte für alkoholkranke und sozial schwache Menschen schlicht und einfach mal ganz gut. Deshalb trifft man sich seit Montag in der Stadtseeallee 94, gegenüber der Komarow-Schule. Die Einrichtung bleibt also im Wohngebiet Stendal-Stadtsee. Etwas weniger Platz stehe nun zwar zur Verfügung, dafür sei nun alles etwas überschaubarer, sagte Gerald Bache, der extra aus der Magdeburger Zentrale des Internationalen Bundes in Magdeburg nach Stendal zur feierlichen Eröffnung gekommen war.

An der Aufgabe des „Saftladens“ ändert sich sowieso nichts. Nämlich Menschen, die mit dem Alkohol zu kämpfen haben, aufzufangen und im Alltag zu unterstützen. Auch das Personal bleibt das gleiche. Immer noch hat Iris Reifke die Leitung inne. Sie sieht die positiven Seiten der Verkleinerung: „Die neuen Räume sind auf jeden Fall pflegeleichter.“

Beim Internationalen Bund in Stendal muss man abstinent bleiben. Ob in Gesprächen, beim Puzzeln, beim Zeichnen, bei der Arbeit im Möbellager oder in der Suppenküche. Die ist im Übrigen ebenfalls komplett neu. Dort treffen sich jeden Tag zwischen 15 und 20 Menschen, um miteinander Mittag zu essen und ein wenig ins Gespräch zu kommen.

Das soll so bleiben. Egal, ob in der Karl-Liebknecht-Straße oder an der neuen Adresse in der Stadtseeallee.