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Bilanz 2017 Hochzeitsboom in der Hansestadt

Die Entwicklung der Hochzeiten in Stendal geht steil nach oben. 172-mal sagten Paare im vergangenen Jahr "Ja" zueinander.

Von Thomas Pusch 12.01.2018, 00:01

Stendal l „Ja“, das haben Paare im vergangenen Jahr 14-mal öfter dem Standesbeamten geantwortet als im Jahr zuvor. 172 Hochzeiten registrierte das Standesamt 2017. Damit setzt sich der Aufwärtstrend fort, der schon 2016 begonnen hatte, als mit 158 Hochzeiten zehn mehr als im Vorjahr über die Bühne gegangen waren.

Damit ist die Zahl der Trauungen fast so hoch wie im Jahr 2005, als ein zwischenzeitlicher Boom begann. Von 174 Hochzeiten steigerte sich die Zahl bis zum Jahr 2009 auf 192. Dann waren die Zahlen rückläufig. Der Tiefpunkt war allerdings schon 2003 mit 135 Trauungen erreicht worden.

Beliebtester Monat war im vergangenen Jahr der Mai mit 29 Eheschließungen, dicht gefolgt vom Juli mit 28. In den vergangenen beiden Jahren waren die meisten Ehen im August geschlossen worden, 2017 waren es 23, genauso viele wie im September. Unbeliebtester Heiratsmonat war einmal mehr der Januar, nur zwei Paare ließen sich zum Jahresbeginn trauen.

Nachdem der Bundestag das Gesetz zur Ehe für alle beschlossen hat, haben seit dem 1. Oktober auch drei gleichgeschlechtliche Paare „Ja“ gesagt. Außerdem wurden im vergangenen Jahr acht eingetragene Lebenspartnerschaften geschlossen.

In der Hansestadt kann an drei verschiedenen Orten geheiratet werden: im Trauzimmer des Standesamtes im Rathaus, im Musikforum Katharinenkirche und auf Schloss Döbbelin in dem Stendaler Ortsteil.

Besondere Aktion im vergangenen Jahr waren die Hochzeiten in Bismarck‘s Weihnachtswelt auf Schloss Döbbelin am 15. Dezember. In diesem Jahr müssen die Hochzeiten selbst als besonderes Ereignis ausreichen. „Für das kommende Jahr wird aber in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr eine Hochzeit im Mondschein vorbereitet“, verriet Stadtsprecher Philipp Krüger. Erstmals waren die Ehen 2007 über einem romantisch beleuchteten Marktplatz geschlossen worden.