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Bundestagswahl Platz 4 für Kermer und Höhn

Bei den Listenparteitagen der Linken und der SPD bekamen die altmärkischen Kandidaten, Matthias Höhn und Marina Kermer, jeweils Platz vier.

19.02.2017, 16:07

Köthen/Wittenberg l Zwei vierte Plätze sind die Ausbeute der altmärkischen Bundestagskandidaten bei den Listenparteitagen von SPD und Linken. In beiden Parteien gelten diese Plätze als aussichtsreich, aber nicht als sicher. Ohnehin ist das Ergebnis der Bundestagswahl derzeit schwer kalkulierbar

Sieg und Niederlage - so lässt sich der Wahlparteitag der SPD für Marina Kermer zusammenfassen. Die Bundestagsabgeordnete war vor vier Jahren über Listenplatz 4 ins Parlament eingezogen. In diesem Jahr war sie auch für den sicheren Listenplatz 2 angetreten (siehe Seiten 1 und 2). Während Kermer hier verlor, siegte sie bei Platz 4. Die SPD-Gremien hatten allerdings Franziska Kersten aus der Altmärkischen Höhe für den vierten Platz favorisiert. Doch Kersten, die im SPD-Kreisverband Stendal umstritten ist und im Bundestagswahlkreis Börde/Jerichower Land antritt, bekam nur 43 Stimmen, Kermer hingegen 54.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete verspürt durch den Schulz-Effekt ohnehin Rückenwind. Sie setzt darauf, den Wahlkreis Altmark über die Erststimmen direkt zu gewinnen - und so an die alte Tradition ihrer Vorgänger Reinhard Weis und Marko Mühlstein anzuknüpfen.

Auch die altmärkische Linke rechnet sich nach diesem Wochenende gute Chancen aus, dass ihr Kandidat Matthias Höhn als Nachfolger der ausscheidenden Katrin Kunert in den Bundestag einziehen kann. Der Magdeburger konnte mit 77,3 Prozent beim Listenplatz 4 ein klares Ergebnis für sich erzielen. Derzeit sitzen fünf Parlamentarier der Linken aus Sachsen-Anhalt im Bundestag.