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Diskussion Tiergarten-Imbiss mit oder ohne Gastraum?

Für den neuen Kiosk im Tiergarten gibt es Vorschläge zur Gestaltung: Eine Variante wäre mit Gastraum, eine ohne.

Von Thomas Pusch 28.09.2016, 12:48

Stendal l Jüngst stellte Matthias Klug vom Architekturbüro Klug zwei Entwürfe für den neuen Kiosk im Tiergarten den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses vor. Die Tendenz ging in Richtung der preiswerteren Variante, die allerdings ohne Gastraum auskommen muss. Während der Einwohnerfragestunde des Hauptausschusses am Montagabend plädierte Steffen Roske dafür, sich für die Variante mit Gastraum einzusetzen. „So etwas lohnt sich doch immer“, sagte er. Wie so oft, ist das auch eine Frage des Geldes. Variante eins, die ohne Gastraum, würde rund 246 000 Euro kosten, Variante zwei mit Gastraum 454 000 Euro.

„Wir sind im Moment noch nicht so weit, dass wir uns für eine der Varianten entscheiden könnten“, sagte Axel Kleefeldt, der als Stellvertreter des Oberbürgermeisters die Sitzung leitete. Es komme letztlich auch darauf an, wie der Haushalt im kommenden Jahr aussieht.

Möglicherweise gibt es noch eine dritte Variante, die Henning Richter-Mendau (CDU) ins Gespräch brachte. „Es soll einen privaten Interessenten geben, der dort selbst einen Imbiss mit Gastraum bauen würde. Das Problem sei wohl, dass die Stadt nicht das Grundstück, auf dem der Imbiss steht, abgeben will. Richter-Mendau schlug vor, über einen Erbbaupachtvertrag nachzudenken. „Immerhin stehen der Stadt im kommenden Jahr für Bauhof und Gerätehäuser hohe Ausgaben ins Haus“, mahnte er. Georg-Wilhelm Westrum, Leiter des Amtes für Stadtumbau und Sanierung, will sich mit dem Interessenten in Verbindung setzen.

Imbiss-Pächter René Nowak bestätigte gestern sein Interesse gegenüber der Volksstimme. „Ich glaube an den Tierpark, ich glaube an die Gaststätte“, sagte er. Die funktioniere aber nur mit einem Gastraum, der sehr wohl auch im Winter genutzt werde. Er setzt darauf, dass es eine vertragliche Einigung geben werde. „Ich bin auch bereit, meinen Teil beizutragen“, ist er von dem Projekt überzeugt.