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Flüchtlinge Bund bestätigt Bau einer Anlaufstelle

Die Finanzierung für die neue Flüchtlingsanlaufstelle in Stendal steht. 21,75 Millionen Euro sollen ausgegeben werden.

Von Bernd-Volker Brahms 08.03.2017, 00:01

Stendal l Auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn bestätigt den baldigen Bau einer großen Flüchtlingsaufnahmestelle in Stendal. „Eine Erstattungsvereinbarung wird in Kürze unterzeichnet“, sagt Pressesprecher Thorsten Grützner auf Anfrage. Das heißt, ein Teil der Kosten für den Bau werden dem Land Sachsen-Anhalt erstattet.

Die Volksstimme berichtete, dass die Finanzierung für den Umbau der ehemaligen Kaserne der DDR-Grenztruppen gesichert ist. 29,75 Millionen Euro soll das Projekt nach Angaben des Ministerium kosten. 21,2 Millionen Euro davon übernimmt der Bund, wie auch Grützner bestätigt. Der Rest muss vom Land Sachsen-Anhalt bezahlt werden. Dies gilt auch, falls der Bau teurer als die bislang veranschlagte Summe wird.

Der Bund habe mit dem Land Sachsen-Anhalt einen unbefristeten Mietvertrag zur Unterbringung der Asylbewerber und Flüchtlinge abgeschlossen, teilte der Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit. Das heißt, dass der Bund Eigentümer des Areals an der Gardelegener Straße bleibt und dieses zweckgebunden dem Land überlässt. Wann nun genau der Baubeginn ist, konnten weder der Vertreter des Bundes noch des Landes sagen.

Im September 2015 hatte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) die Pläne bekannt gegeben, dass in Stendal die zweite große Flüchtlingsanlaufstelle des Landes – neben Halberstadt – gebaut werden soll. Als improvisierte Anlaufstelle wird seit September 2015 eine Kaserne in Klietz genutzt. Diese soll mit Fertigstellung des Stendaler Baus geschlossen werden.