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Flüchtlinge Noch keine Entscheidung zu Klietz

Der Mietvertrag für die Klietzer Kaserne als Flüchtlingsunterkunft läuft im Mai aus. Wie es dann weitergeht, ist derzeit noch unklar.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 02.11.2016, 14:19

Stendal/Klietz l Obwohl für Ende Oktober/Anfang November angekündigt, gibt es noch keine Entscheidung zur Weiterführung der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge in der Klietzer Kaserne nach Ablauf des derzeitigen Mietvertrages ab Mai 2017. Das erklärte Oberstleutnant Thomas Poloczek vom Landeskommando in Magdeburg auf Volksstimme-Anfrage.

„Letzte Woche haben nochmals Gespräche mit dem Innenministerium stattgefunden. Es gibt noch keine Tendenz.“ Er hoffe, dass die Entscheidung im November fällt. Die Bundeswehr möchte die Standorte Altengrabow und Klietz ab Mai 2017 wieder komplett für die Soldaten nutzen. „Aber es wird auf eine Kompromiss-Lösung hinauslaufen.“ Wie diese aussieht – ein Standort komplett für Bundeswehr und einer komplett für Flüchtlinge oder geteilte Nutzung von Soldaten und Flüchtlingen –, könne man noch nicht sagen. Das Verteidigungsministerium entscheidet, ob dem Antrag des Landes auf Verlängerung des Vertrages bis Ende 2018 zugestimmt wird.

Im September 2015 war mit der Einrichtung der Landesaufnahmestelle Klietz von der Landesregierung der Plan des Baus einer Aufnahmestelle in Stendal an der Gardelgener Straße bekannt gemacht worden. Die Klietzer Unterkunft, in der zu Spitzenzeiten rund 700 Menschen untergebracht waren, war als Übergangslösung vorgesehen. Allerdings wurde in Stendal bislang mit dem Bau nicht begonnen. Gleichwohl halte man dran fest, heißt es aus dem Finanzministerium.